Wie man macOS High Sierra installiert – und es wieder loswird

Seit Donnerstagabend steht eine erste öffentliche Beta des neuen Mac-Betriebssystems zum Download bereit. Das Aufspielen ist einfach, aber nicht ganz ungefährlich.

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Wie man macOS High Sierra installiert – und es wieder loswird

High Sierra auf einem iMac.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.
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Nach iOS 11 steht mittlerweile auch macOS High Sierra für Normalnutzer zum Betatest bereit. Wer sich für das neue Mac-Betriebssystem interessiert, muss sich zunächst auf Apples Website zum Public Beta Program begeben. Dort meldet man sich mit seiner Apple-ID an, nickt die Geheimhaltungsvereinbarung ab und lädt anschließend das Download-Werkzeug ("Access Utility") herunter. Dieses erlaubt dann das Herunterladen des mehrere GByte schweren Betriebssystempakets.

Grundvoraussetzung für macOS High Sierra ist ein MacBook Pro ab 2010, ein MacBook ab Ende 2009, ein MacBook Air ab 2010, ein Mac Pro ab 2010, ein iMac ab Ende 2009 oder ein Mac mini ab 2010. Ältere Maschinen akzeptieren macOS 10.13 nicht mehr. Installieren sollte man die High-Sierra-Beta grundsätzlich nur auf einem Rechner, auf den man im täglichen Betrieb verzichten kann. Zwar ist die Beta bereits relativ stabil – Entwickler durften bereits seit gut einem Monat testen. Doch enthält sie wie bei Vorabversionen üblich noch diverse Fehler. Hinzu kommt, dass Apple mit High Sierra auf das neue Dateisystem APFS umstellt. Der Konvertiervorgang kann, zumindest theoretisch, zu Datenverlust führen.

Landet die High-Sierra-Beta also auf einem im Betrieb befindlichen Mac, sollte man vorab ein komplettes bootbares Backup ziehen – etwa mit SuperDuper! oder Carbon Copy Cloner. Zusätzlich ist auch ein Time-Machine-Backup sinnvoll, weil Apple von diesem in seiner Rückkehranleitung ausgeht (siehe unten).

Man kann High Sierra auch auf einer zusätzlichen Partition eines bestehenden Mac oder einem externen Laufwerk installieren – dann kommt das neue Betriebssystem aber gegebenenfalls an die Daten auf anderen Partitionen oder der Hauptfestplatte heran, weil diese automatisch mitgemountet werden.

Der Installationsvorgang von High Sierra gleicht dem älterer macOS-Versionen. Er dauert rund 30 bis 45 Minuten, je nachdem, wie schnell der Mac ist. High Sierra selbst sollte man am besten (noch) nicht mit Realdaten testen. So bietet es sich unter anderem an, ein eigenes iCloud-Konto einzurichten, das nur zu Testzwecken verwendet wird – auch hier geht man dann auf Nummer sicher.

Wie man High Sierra wieder loswird, hat Apple in einem englischsprachigen Supportdokument zusammengefasst. Hier wird beschrieben, wie man über den Wiederherstellungsmodus ein Time-Machine-Backup wieder einspielen kann. Zusätzlich sollte man sich außerdem auf der Public-Beta-Website abmelden ("Unenroll"), damit man nicht weiter neue Betas erhält.

Fertig sein soll macOS 10.13 übrigens ungefähr im September. Bis dahin dürfte es eine ganze Reihe von Vorabversionen geben. (bsc)