Alcatel will weitere 2500 Stellen abbauen
Der französische Telecom-Ausrüster gibt als Grund für die Entlassungen den anhaltenden Rückgang der Umsätze an.
Der französische Telecom-Ausrüster Alcatel will weitere 2500 Stellen in seinen Niederlassungen in den USA abbauen. Als Grund für diesen Schritt führte das Unternehmen den anhaltenden Rückgang der Umsätze an. Alcatel hatte in diesem Jahr bereits 2200 Arbeitsplätze in den USA gestrichen.
Die Entlassungen seien Teil verstärkter Bemühungen einer Neustrukturierung in den USA, gab der Telekommunikationskonzern an. Betroffen von dem erneuten Jobabbau ist unter anderem eine Niederlassung in Raleigh im US-Bundesstaat North Carolina. Dort sollen die Hälfte der 1400 Mitarbeiter ihre Arbeit verlieren. Teile der in Raleigh erledigten Aufträge sollen künftig an Fabriken in Texas und Mexiko vergeben werden.
Nach den geplatzten Fusionsgesprächen mit Lucent Technologies plant Alcatel nach eigenen Angaben nun den Verkauf von Vermögenswerten, um sich besser auf das Geschäft einstellen zu können – auch angesichts des vorhersehbaren Nettoverlusts von drei Milliarden Euro für das zweite Geschäftsquartal. Mit dem im vergangenen Monat von der Unternehmensleitung angekündigten Abstoß der Hälfte der weltweit 100 Produktionsstätten will Alcatel einen Puffer für künftige Marktschwankungen bilden.
Wie ein Sprecher des Unternehmens sagte, seien die jüngsten Entlassungen aber kein Hinweis für einen Rückzug vom amerikanischen Markt. Dort habe Alcatel im vergangenen Jahr 22 Prozent seiner gesamten Verkäufe verzeichnet. (mti)