Wenn es mal länger dauert: Erfahrungen mit dem Make-Projekt "MaXYposi"

Bei Make läuft derzeit ein Großprojekt: die Enwicklung des universellen Make-XY-Positionierers, kurz "MaXYposi" genannt. Inzwischen erreichten uns Fotos erster Nachbauten von Lesern – und das Logbuch einer wahren Bastel-Odyssee.

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Der lange Weg zum MaXYposi
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Peter König

Normalerweise sind die Bauanleitungen in den einzelnen Make-Ausgaben in sich abgeschlossen und die beschriebenen Projekte so überschaubar, dass sie an einem Wochenende fertig zu bekommen sind. Für den MaXYposi gilt das allerdings nicht – seit dem ersten Artikel zu diesem universellen XY-Portalroboter oder -Positionierer in der Make-Ausgabe 1/17 machen wir in der Redaktion und auch unsere enthusiastischen Leser nachhaltig die Erfahrung, dass am Ende dann doch alles komplizierter wird als gedacht.

Die Software für den MaXYposi ist Thema eines Artikels in der aktuellen Make-Ausgabe 3/17.

Anders als bei den Ansätzen vorher – der Baumarkt-Fräse und der Sperrholz-Fräse, beides wie der MaXYposi Konstruktionen von Carsten Meyer – sollte ein nachbausicheres Gerät mit Standard-Teilen entstehen, für deren Bewältigung kein feinmechanisches Geschick nötig ist. Der fertige MaXYposi soll sich mit beliebigen Werkzeugen und Z-Achsen je nach Einsatzzweck bestücken lassen und dann wahlweise fräsen, lasern, bestücken, schneiden, plotten oder gar pipettieren. Und er sollte als Work in Progress entstehen, wie es im Editorial zu Heft 1/17 hieß, das aufrief: "Lassen Sie uns bitte wissen, welche Fragen für Sie noch offen sind, welche Bauabschnitte Ihnen nicht klar wurden oder auch, an welchen Werkzeugen oder Fähigkeiten ein Nachbau bei Ihnen zu scheitern droht."

Der Aufruf verhallte nicht ungehört – und aus dem Feedback haben wir viel gelernt, dafür möchten wir uns an dieser Stelle einmal explizit bedanken. Die ausführlichste Beschreibung des eigenen langen Wegs zum MaXYposi lieferte uns Christopher Spitzner, der durch die Veröffentlichung seines ausführlichen Erfahrungsberichts nebenbei selbst zum Make-Autoren geworden ist. Er stellte uns außerdem eine selbst beauftragte und bestückte Steuerplatine für den MaXYposi zur Verfügung, die wir unter allen Nachbauern verlosten, die uns bis zum 30. Juni Fotos ihrer Maschine schickten. Ein paar ausgewählte Bilder von Nachbauten zeigt die folgende Strecke.

MaXYposi-Nachbauten von Make-Lesern (4 Bilder)

Der Miniposi von R. Gloc hat einen Verfahrweg von 270 mm × 270 mm × 50 mm und ist zum Platinenfräsen gedacht. Die Steuerung besteht aus einem Arduino Uno und drei Treiberstufen DRV8825; Positionierer und Spindel werden mit 20 Volt betrieben.
(Bild: R. Gloc)

Das intensive Feedback im Forum hat uns mittlerweile dazu veranlasst, die vorläufige Roadmap anzupassen: Das Bedienpanel für den MaXYposi hielten wir in der Redaktion für optional und wollten es deshalb erst ganz zu Ende der Artikelstrecke beschreiben, auch wenn es bereits im heiseshow-XXL-Video von der CeBIT zu sehen gewesen war.

Da vielen enthusiastischen Nachbauern – frei nach Loriot – ein Leben mit dem MaXYposi ohne Bedienpanel zwar möglich, aber sinnlos erschien, haben wir uns jetzt entschieden, dass niemand bis zur Ausgabe 1/18 auf das praktische Steuerpult warten muss, sondern dass wir die Beschreibung dafür in die kommende Make-Ausgabe 4/17 vorziehen. Diese wird ab dem 28. August im Zeitschriftenhandel zu kaufen sein.

Mehr zum MaXYposi:

(pek)