Wochenend-Tipp: Maker Faire Nantes öffnet ihre Tore

Weit im Westen Frankreichs, an der Atlantikküste, zeigen auf der diesjährigen Maker Faire Künstler, Studenten, Bastler und Start-Ups, was für kreative Ideen sie haben. Ein buntes Rahmenprogramm sorgt für Kurzweil.

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Wochenend-Tipp: Maker Faire Nantes öffnet ihre Tore
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Florian Schäffer

Von Freitag an bis zum Sonntag gibt es auf der Maker Faire Nantes auf einem ehemaligen Werft-Gelände nach dem Auftakt im vergangenen Jahr wieder viel zu sehen. Am Freitag öffnet der kreative Jahrmarkt von 14 bis 18 Uhr und am Wochenende ab 10 Uhr. Tickets kosten zwischen 8 und 20 Euro.

Mit von der Partie, und sicherlich eines der herausragenden Highlights, werden wieder die gigantischen "Les Machines de l’île" mit ihrem Elefanten und den anderen Fabelwesen sein, die aus Romanen von Jules Verne oder der Fantasie von Leonardo da Vinci stammen können. Die Gruppe Karosse MecaniK baut ähnlich aufwändige und große Kreaturen wie eine überdimensionale Schildkröte – man darf gespannt sein.

Le Grand Éléphant aus der Sammlung der Machines de l’île

Modelle in einem ganz anderen Maßstab fertigen die Künstler Juan und François, unter anderem aus Karton. Kleine Miniaturwelten, mit winzigen LEDs in Licht und Schatten getaucht, laden dazu ein, sich in den Anblick zu vertiefen und immer mehr Details zu entdecken.

Le monolithe en carton

(Bild: Juan Carton. l'atelier)

Wer mehr auf hartes Metall steht, für den ist vielleicht der humanoide Roboter Stinger das richtige. Wie ein real gewordener Alptraum von James Cameron sieht der etwa einen Meter hohe Aufbau aus, der sogar Bewegungen vor ihm mit dem Kopf folgen kann. Natürlich dürfen auch Künstler aus dem Steam- und Dieselpunk-Genre nicht fehlen, um die Besucher in das viktorianische Zeitalter mit Dampf und Messing oder in die Ära von rostigem Stahl und stotternder Verbrennungsmotoren zu entführen.

Traditioneller sind da die Bakelit-Radios, denen neue Technik eingesetzt wird, um sie mit zeitgemäßen Funktionen auszustatten und ihnen ein zweites Leben zu schenken. Auch alte Sardinenbüchsen sind gut geeignet, moderne Technik aufzunehmen, wie in einem Workshop für Kinder gezeigt wird.

Künstliche Hand

(Bild: Romain Landreau )

Damit ist nur eine kleine Auswahl der Attraktionen erfasst. Was die französischen Liga der Lichtmalerei (Ligue Francophone de Light Painting) bietet oder wie die Seifenblasenkunst aussieht, wird man wohl nur persönlich vor Ort entdecken können. Auf jeden Fall soll es ein buntes Spektakel für die ganze Familie werden.

  • Die deutsche Make-Redaktion ist leider nicht vor Ort. Falls Sie am Wochenende in Nantes sind und eine Kamera dabei haben, freuen wir uns über einen Hinweis an mail@make-magazin.de.

(fls)