Apple angeblich im "Panikmodus" wegen Softwareproblemen beim iPhone 8

Angeblich besteht die Gefahr, dass das nächste Top-Smartphone aus Cupertino ohne wichtige neue Funktionen auf den Markt kommt. Es soll Probleme beim drahtlosen Laden und einem neuen 3D-Sensor geben.

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iPhone 7 in Jet Black

Der Nachfolger des iPhone 7 (Bild) soll im Herbst auf den Markt kommen.

(Bild: Apple)

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Das iPhone 8 kommt möglicherweise mit neuen Funktionen auf den Markt, die erst nachträglich per Softwareupdate aktiviert werden können. Das berichtet das Wirtschaftsblatt Fast Company unter Berufung auf mit der Situation vertraute Kreise. In Apples iPhone-Team sei ein "Gefühl von Panik in der Luft", schreibt das Magazin. Die Firma arbeite "fieberhaft" daran, Softwareprobleme zu beheben, um das für September geplante neue Topmodell vor Produktions- und Lieferverzögerungen zu bewahren. Sollten die Bugs nicht "schnell" behoben werden, könnte Apple das Gerät mit mehreren zunächst abgeschalteten Hauptfunktionen ausliefern.

Im iPhone 8, das in der Apple-Szene auch unter den Namen "iPhone Pro", "iPhone Edition" sowie "iPhone X" (weil es das Modell zum zehnten Jubiläum des iPhone ist) läuft, sollen mehrere komplett neue Techniken stecken, die Apple so noch nicht verbaut hat. Diese seien teilweise "tricky" zu implementieren. Zu den Problembereichen zählt die drahtlose Ladefunktion, die Apple für das iPhone 8 plant. Angeblich soll es sich dabei um den Qi-Standard handeln, der mittels Broadcom-Chip integriert wird. Letzterer sei nicht das zentrale Problem, aber die Software mache Schwierigkeiten.

Zuvor hatte es bereits Berichte gegeben, die drahtlose Ladefunktion im iPhone 8 könnte sich verzögern. Apple hatte bereits im iPhone 7 Plus eine Hardware-Funktion erst verspätet per Update aktiviert: Den sogenannten Portrait-Modus, der die zweite Kamera zu Erstellung von Bildern mit Tiefenunschärfe nutzt.

Daneben gibt es laut Fast Company außerdem Probleme mit einem neuen 3D-Sensor, der vorne im "iPhone 8" stecken soll. Er könnte den Touch-ID-Sensor zur Fingerabdrucküberprüfung ersetzen und (auch) der Gesichtserkennung dienen. Die Software für den 3D-Sensor arbeitet aber angeblich noch nicht verlässlich. Die Quelle von Fast Company wollte aber nicht bestätigen, wozu die Hardwarekomponente verwendet wird – nach wie vor ist unklar, ob Apple Touch ID nicht doch implementiert. Angeblich könnte es dem Konzern noch gelingen, den Sensor unter dem (ebenfalls neuen) OLED-Display zu platzieren.

Insgesamt scheint Apple mit der Arbeit am "iPhone 8" noch lange nicht fertig zu sein. Die letzten Funktionen könnten demnach erst "tief im Sommer" festgelegt werden, heißt es in dem Bericht. (bsc)