Apple Park: Apple kontra Drohnen

Das neue Hauptquartier des Konzerns in Cupertino bekommt häufig Besuch von Hobbyfliegern. Sicherheitsleute gehen einem Bericht zufolge dagegen nun vor.

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Apple Park: Apple kontra Drohnen

Eine offizielle Flugverbotszone soll der Apple Park noch nicht sein.

(Bild: Apple)

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Auf YouTube gibt es zahlreiche Drohnenvideos von Apples neuem Hauptquartier – auch, weil die Clips mit Aufnahmen des Apple-Park-"Mutterschiffes" regelmäßig Klickhits sind. Bislang ließ Apple die Filmerei meistens zu. Das scheint sich einem Bericht von AppleInsider zufolge nun zu ändern. Nachdem in den vergangenen Monaten erste Mitarbeiter auf das gigantische Gelände zogen, achten Sicherheitsleute offenbar nun verstärkt darauf, dass Hobbypiloten mit ihren unbemannten Flugobjekten nicht abheben.

Angeblich soll es sogar speziell dafür abgestelltes Personal geben, heißt es in dem Bericht. Drohnenpiloten hätten gemeldet, von Apple-Sicherheitsleuten davon abgehalten worden zu sein, ihr Gerät zu starten. Dies sei ihre spezifische Aufgabe gewesen.

Aktuell gibt es wohl keine offiziellen Überflugrestriktionen der amerikanischen Flugaufsicht Federal Aviation Administration (FAA) im Bereich des Apple Park. In den USA dürfen Drohnen im Bereich bis 400 Fuß, also knapp 121 Meter, über dem Boden fliegen. Allerdings können Landbesitzer klagen, wenn solche Überflüge Verletzungen der Privatsphäre oder Beeinträchtigungen von Arbeitsabläufen darstellen. Eine Landung oder ein Steuern der Drohne von Apple-Land aus wäre wiederum ein unerlaubtes Betreten eines Grundstücks.

Apple könnte außerdem mit technischen Maßnahmen Überflüge verhindern oder zumindest erkennen. Firmen wie das deutsche Start-up Dedrone bieten Sicherheitssoftware an, die ihren Nutzern mitteilt, wenn sich eine Drohne in der Nähe befindet. Zu den Käufern sollen auch Prominente zählen, die vermeiden wollen, dass sie von Paparazzis aus der Luft "abgeschossen" werden.

Der Apple Park gilt als letztes großes Projekt des 2011 verstorbenen Apple-Mitbegründers Steve Jobs. In das Hauptgebäude, das größer als das Pentagon ist, passen allein 12.000 Mitarbeiter. Daneben gibt es unter anderem Bauten mit Forschungslabors, ein gigantisches Fitnesszentrum und große Baumbestände.

(bsc)