Europa will nur noch saubere Busse

Vertreter europäischer Regionen, Hersteller und Transportgesellschaften haben eine Erklärung unterzeichnet, mit der sie sich zur Anschaffung von Elektro-Bussen verpflichten.

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Smart City

Ein fahrerloser Shuttle-Bus dreht seine Runden in Barcelona.

(Bild: dpa, Marta Perez)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Bernd Behr

Vertreter aus 36 europäischen Städten und Regionen, von 11 Unternehmen und 8 Transportorganisationen haben nach einjähriger Vorarbeit eine Erklärung unterzeichnet, in der sie sich verpflichten, für einen CO2-freien öffentlichen Nahverkehr zu sorgen.

Konkret haben sie als Mitglied der "European Clean Bus deployment Initiative" mit der Unterzeichnung der Erklärung zugesagt, bis Ende 2019 als erste Maßnahme 2000 Elektro-Busse anzuschaffen. Das werde Investitionen von bis zu einer Milliarde Euro erfordern. Bis 2025 soll dann der Anteil von Bussen mit alternativen emissionsfreien Antrieben von zurzeit 12 auf 30 Prozent steigen.

Dazu will die Initiative in den kommenden Jahren eng zusammenarbeiten: Fahrzeughersteller sind gefordert, entsprechende Busse in ausreichender Zahl zu produzieren. Verantwortliche im öffentlichen Nahverkehr müssen genügend Busse anschaffen und gemeinsam mit Energieversorgern für die nötige Infrastruktur sorgen.

Einige der unterzeichnenden Städte haben längst auch eigene Pläne. So kauft Kopenhagen bereits seit dem Jahr 2014 keine Busse mehr mit konventionellem Antrieb. London will dies ab 2018 nicht mehr tun und Berlin strebt dieses Ziel für 2020 an. (bb)