VR-Pionier Jaron Lanier spricht auf der CEBIT 2018

Der Vorreiter der VR-Technik und scharfer Kritiker der Netzwerkökonomie will kommendes Jahr am ersten Tag der CEBIT auftreten.

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VR-Prionier Jaron Lanier spricht auf der CeBIT 2018

Lanier 2014 in Frankfurt

(Bild: dpa)

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Der US-amerikanische Informatiker, Unternehmer und Autor Jaron Lanier will am 11. Juni 2018 zur CEBIT kommen. Der Vorreiter der Virtual Reality werde dort auf dem "Take-off-Monday" um 12 Uhr auf der Center Stage von d!talk sprechen, teilt die Messe mit.

Lanier, der als Wissenschaftler bei Microsoft Research arbeitet, bekam 2014 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. In seinem Buch "Wem gehört die Zukunft?" beschreibt er eine Netzwerkökonomie, die auf die Totalüberwachung der Menschen zusteuert. Er plädiert für ein Ende der Umsonst-Mentalität und dafür, dass jeder Nutzer für seine Daten auch Geld bekommen solle.

Lanier entwickelte Anfang der 1980er-Jahre im Atari-Forschungslabor unter anderem den Datenhandschuh, der durch Handbewegungen Steuersignale in den Computer überträgt und so Orientierung im virtuellen Raum ermöglicht. Später gründete er das erste Unternehmen, das VR-Produkte verkaufte, unter anderem für Medizin und Design. Derzeit schreibt Lanier an seinem neuen Buch mit dem Titel "Dawn of the New Everything: Encounters with Reality and Virtual Reality", das im November 2017 erscheinen soll.

Wer Lanier auf der Messe sehen will, muss ein CEBIT-Ticket besitzen. Dieses kostet noch bis zum 15. August 25 Euro, danach sollen der Preis stufenweise steigen, zunächst auf 50 Euro. Ab Januar 2018 können sich Interessierte für den Vortrag registrieren.

Die CEBIT findet kommendes Jahr nicht mehr im März, sondern im Juni statt, nämlich vom 11. bis zum 15. Sie schreibt sich nun auch komplett in Großbuchstaben. (anw)