Flash-Speicher: Neue Server-SSDs von Micron

Micron hat seine Server-SSDs vergrößert. Bis zu 11 TByte speichern die Laufwerke der 9200er Serie; zudem sollen sie deutlich schneller als die Vorgänger aus der 9100er Serie sein.

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FMS 2017: Neue Server-SSDs von Micron
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Gleich drei verschiedene Versionen der Server-SSD 9200 hat Micron auf dem Flash Memory Summit vorgestellt. Die Eco-Version ist für Lesevorgänge optimiert, während die Max sich vor allem für Aufgaben mit hoher Schreiblast eignen soll. Das Pro-Modell hingegen soll beide Aufgaben gleich gut bewältigen, wenn auch nicht so gut wie die Spezialisten. Alle sind als PCIe-Einsteckkarte im Server-Format (halbe Höhe, halbe Länge) sowie als U.2-Version erhältlich.

Beim Speicher setzt Micron auf 3D-Flash aus eigener Fertigung, das vor einem Jahr angekündigte 3D-Xpoint-Deriverat QuantX kommt nicht zum Einsatz – warum Intel bereits unter dem Namen Optane diesen Speicher verkauft, Fertigungspartner Micron sich aber zurückhält, ist unklar. Ein Gespräch mit Micron-Vertretern konnte aufgrund der geschlossenen Ausstellungshallen nicht stattfinden.

Während die Eco-Version mit 8 und 11 TByte erhältlich ist, bringt die Max maximal 6,4 Tbyte mit. Der Unterschied liegt im deutlich höheren Overprovisioning bei der Max. Das erhöht zwar die erlaubte Schreiblast (Endurance), führt aber bei wahrscheinlich gleicher Brutto-Kapazität zu einer deutlich geringeren nutzbaren Kapazität.

Bei den Zugriffen auf zufällige Adressen gibt Micron für alle Laufwerke beim Lesen bis zu 1 Million IOPS an, beim Schreiben sind es maximal 700.000. Sequenzielle Zugriffe verarbeiten die Laufwerke mit bis zu 4,6 GByte/s beim Lesen, beim Schreiben sind es maximal 3,8 GBte/s. Zu Preisen und Verfügbarkeit hat sich das Unternehmen noch nicht geäußert. (ll)