Apples Pro-Apps: Nicht alle arbeiten mit macOS High Sierra

Der Hersteller hat Nutzer gewarnt, dass ältere Versionen seiner professionellen Videoschnitt- und Audioprodukte unter macOS 10.13 nicht mehr laufen. Das wirft unter Umständen Produktionsabläufe um.

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Apples Pro-Apps: Nicht alle arbeiten mit macOS High Sierra

Das einst beliebte Audiopaket Logic Studio gehört zu den High-Sierra-"Opfern".

(Bild: Apple)

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Apple bringt sein nächstes Mac-Betriebssystem High Sierra im kommenden Herbst – Ende September gilt vielen Marktbeobachtern als realistischer Termin. Wer ältere Versionen von Apples Profiprogrammen unter dem neuen OS einsetzen will, wird das allerdings nicht tun können. Davor hat der Konzern nun in einem Supportdokument gewarnt.

So werden die Programmbestandteile von Final Cut Pro Studio und Logic Studio unter macOS 10.13 offiziell nicht mehr laufen. Schon jetzt ist der Einsatz der Programme, die 2010 zuletzt aktualisiert worden waren, unter dem High-Sierra-Vorgänger Sierra (10.12) mit Problemen verbunden, doch die Apps starten und laufen immerhin noch. Mit High Sierra soll das nun nicht mehr der Fall sein.

Es ist unklar, warum Final Cut Pro Studio und Logic Studio unter macOS 10.13 nicht mehr funktionieren – zwar handelt es sich um 32-Bit-Programme, doch macOS High Sierra wird diese noch unterstützen – als letztes macOS, wie Apple auf seiner Entwicklerkonferenz WWDC angab. Mit macOS 10.14 sollen nur noch 64-Bit-Programme ausgeführt werden können, wie dies mit iOS 11 ab Herbst bereits der Fall sein wird.

Um unter High Sierra zu laufen, müssen zudem auch die aktuellen Versionen von Apples Profiprogrammen auf dem jeweils neuesten Stand sein. Das Videoschnittprogramm Final Cut Pro X ist ab Version 10.3.4 kompatibel, das Motion-Graphics-Paket ab Version 5.3.2. Das Encoding-Werkzeug Compressor läuft ab 4.3.2. Bei der Audioproduktionssuite Logic Pro X muss es mindestens Version 10.3.1 sein, bei der Konzert-App MainStage Version 3.3.

macOS High Sierra bringt eine Reihe von Verbesserungen auf den Mac. Dazu zählt die Unterstützung neuer Video- und Bildkompressionsstandards, das neue Dateisystem APFS, die Grafikengine Metal 2, ein offizieller Support für eGPU-Boxen sowie die Unterstützung von VR-Anwendungen aus dem Betriebssystem heraus. Alle Details zum neuen Betriebssystem lesen Sie im aktuellen Mac & i Heft 4/2017. (bsc)