Augmented Reality mit iOS 11: Große Firmen zeigen ARKit-Anwendungen

Apples Augmented-Reality-Schnittstelle für iPhone und iPad steht kurz vor der Veröffentlichung. Verschiedene Entwickler haben nun gezeigt, wie ihre Apps aussehen werden – darunter auch der Möbelhändler Ikea.

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iOS 11: Große Firmen zeigen ARKit-Anwendungen

"Die kleine Raupe Nimmersatt" gehört zu den ersten ARKit-Spielen.

(Bild: Apple)

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Apple hat in dieser Woche mehrere große Firmen samt amerikanischen Medienvertretern nach Cupertino eingeladen, um einen Showcase mit verschiedenen Anwendungen für die neue Augmented-Reality-Plattform ARKit in iOS 11 zu veranstalten. Zu sehen gab es unter anderem Apps der Möbelkette Ikea, ein Zombie-Spiel des US-Senders AMC ("The Walking Dead"), eine AR-App des GIF-Portals Giphy, das AR-Game "Arise" und das Edutainment-Angebot "Die kleine Raupe Nimmersatt" vom Bildungsverlag Touch Press.

Die Apps wirken verschiedenen Videos zufolge schon weitgehend komplett. Ikeas "Place"-App erlaubt es beispielsweise, ein Produkt aus dem Katalog des Unternehmens auszuwählen und dann frei im Raum zu platzieren – inklusive Größenanpassung, Bezug oder Holzart. Bei "The Walking Dead: Our World" darf man Zombies erledigen, die dem Nutzer entgegenlaufen. Der amerikanische Food-Sender "The Food Network" schuf außerdem eine ARKit-App, mit der man virtuelle Nahrungsmittel auf Teller bringen kann. Giphy wiederum will Objekte im Raum mit Animationen markieren, die man anderen Nutzern der App dann "hinterlassen" kann (siehe Video).

ARKit soll zusammen mit iOS 11, das im Dezember erscheinen wird, auf den Markt kommen. Unterstützt werden allerdings nur relativ neue iPhones und iPads. Den beim ARKit-Showcase beteiligten Unternehmen zufolge war die Erstellung der Apps recht simpel – so soll es teilweise nur ein bis zwei Monate gedauert haben.

Zeitgleich zum Showcase veröffentlichte Apple auch weitere Entwicklerunterlagen zum Einsatz von ARKit. Dazu gehören Human Interface Guidelines und mehr Beispielcode. Mit iOS 11 sei ARKit "für Hunderte von Millionen Menschen" verfügbar. Man könne es bis zum Release entsprechender Apps kaum abwarten, schreibt Apples Developer-Realtions-Team. (bsc)