AMD zahlt knapp 30 Millionen US-Dollar an Aktionäre

Mit der Zahlung von 29,5 Millionen US-Dollar will AMD einen Prozess beenden, in dem es um "falsche und irreführende" Angaben zum Llano-Prozessor geht, die letztlich zu Kursverlusten führten.

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AMD-APU Llano: Mobilversion A8-3500M

AMD Accelerated Processing Unit Llano: Mobilversion A8-3500M

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Vorbehaltlich der gerichtlichen Zustimmung kann AMD durch Zahlung von 29,5 Millionen US-Dollar einen Prozess beenden, den Aktionäre durch eine Sammelklage (Class Action) erwirkt hatten. In dem seit 2014 laufenden Verfahren geht es um Kursverluste, die nach Ansicht der Kläger – darunter ein Pensionsfonds – das damalige AMD-Management um Rory Read zu verantworten hat. Einen Teil der Summe übernehmen wohl Versicherungen.Die Kläger vertritt unter anderem die Kanzlei Labaton Sucharow LLP, die nun auch die Einigung meldete.

Die Schwierigkeiten und Verzögerungen bei Llano haben AMD hohe Verluste beschert: Im Oktober 2012 schrieb das Unternehmen 100 Millionen US-Dollar auf unverkäufliche Llano-Lagerbestände ab. Später konnte man immerhin einen Teil davon doch noch verkaufen. Im Herbst 2014 musste Rory Read gehen, seither führt Lisa Su das Unternehmen.

Fast 50 Prozent der AMD-Aktien sind in der Hand großer Investoren und Fonds. Der arabische Staatsfonds Mubadala, der indirekt auch den Auftragsfertiger Globalfoundries mit den ehemaligen AMD-, IBM- und Chartered-Fabs besitzt, hat seinen Anteil an AMD zuletzt deutlich reduziert. (ciw)