Juicero: Kein Saft mehr

Das Startup Juicero mit dem umstrittenen Angebot einer Edel-Saftpresse gibt auf.

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Juicero: Kein Saft mehr

(Bild: Juicero)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Andreas Stiller

Opulent ausgestattet mit fast 130 Millionen Dollar Investmentkapital wollte das US-Startup Juicero mit einer ans Internet angeschlossenen Saftpresse an den großen Erfolg etwa des Thermomix von Vorwerk anknüpfen – allein, es hat nicht sollen sein.

Nachdem Journalisten gezeigt hatten, dass man den Juicero-Saft genauso gut auch per Hand auspressen kann – wenn auch ohne Internet-Anschluss – , musste das Startup den Kaufpreis von 700 auf 400 US-Dollar senken und bot dann auch eine Rückerstattung für die Juicero-Presse an, aber auch das half nichts. Obwohl man gut eine Million Saft-Pakete (im Fünfer-Pack ab 30 US-Dollar) verkaufen konnte, stellte Juicero nun ab dem 1. September den Verkauf von Presse und den Paketen ein. Bis zum 1. Dezember können Kunden allerdings noch eine Rückerstattung beantragen.

Juicero darf man dabei nicht mit der Firma Juicera verwechseln, deren fertig gepresste, organische Säfte kann man als US-Bürger weiterhin bei Amazon erstehen (etwa 7 Juicera-Flaschen à 360 ml für 108 US-Dollar). (as)