Trübe Aussichten für LSI und Fairchild

LSI Logic und Fairchild Semiconductor beklagen in ihren Quartalsberichten die abkühlende Nachfrage nach Halbleitern.

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LSI Logic und Fairchild Semiconductor beklagen in ihren Quartalsberichten die abkühlende Nachfrage nach Halbleitern. Beim Ausblick in die nahe Zukunft sehen beide Firmen weitere Umsatzeinbußen.

Bei LSI lag der Umsatz von 517 Millionen US-Dollar im ersten Quartal 2001 um 16 Prozent unter dem des gleichen Vorjahreszeitraums. Der Gewinn erreichte im abgelaufenen Quartal nur noch 9,5 Millionen US-Dollar oder drei Cent pro Aktie – weniger als ein Zwölftel des Ergebnisses aus dem vorangegangenen Quartal. Für das laufende zweite Quartal erwartet LSI Logic eine weitere Schrumpfung des Umsatzes und Verluste von etwa sieben Cent pro Aktie – trotz bereits eingeleiteter Gegenmaßnahmen wie Werksschließung und Kooperationsabkommen. In fernerer Zukunft soll es wieder bergauf gehen; mit dem Zukauf von Firmen wie C-Cube erschließt LSI neue Marktsegmente.

Fairchild hat es weniger hart erwischt: Der Umsatzrückgang betrug 385,3 Millionen US-Dollar, der Gewinn schrumpfte auf 26,1 Millionen US-Dollar. Der Aufkauf der Intersil-Sparte ‘Diskrete Leistungshalbleiter’ belastete das Ergebnis allerdings außerplanmäßig. Fairchild erwartet im laufenden Quartal weitere Umsatzeinbußen von etwa fünf Prozent. Auf die schlechteren Geschäftsaussichten habe man schnell reagiert, da bereits Erfahrungen mit solchen Konjunkturzyklen vorhanden seien. Die Mitarbeiterzahl soll bis zum Ende des zweiten Quartals um zehn Prozent sinken. Durch die breite Streuung der Produkte und Märkte sowie die hohe Innovationskraft sieht sich der Hersteller für schlechtere Zeiten gut gerüstet und will sogar seine Marktanteile ausbauen. (ciw)