Von der Leyen: Große Fortschritte bei Cyber-Sicherheit

Die Bundesregierung hat in den vergangenen vier Jahren nach Ansicht von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen bei der Cyber-Sicherheit einen "Riesenschritt" nach vorn gemacht.

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Cybersicherheit

(Bild: dpa, Oliver Berg/Symbolbild)

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Von
  • dpa

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat am gestrigen Samstag auf einer Wahlkampfveranstaltung eine positive Zwischenbilanz zur Cyber-Sicherheit gezogen. Man habe einen Riesenschritt nach vorne gemacht. So würden die einzelnen Ressorts – das Innenministerium und das Verteidigungsministerium – nicht mehr eifersüchtig ihre Felder bewachen , sondern nun zusammen überlegen, wie Cyber-Sicherheit funktionieren kann und wie sich eine gemeinsame Architektur aufbauen lässt.

Das Thema gewinne laut von der Leyen weiter an Bedeutung. Allein die Bundeswehr zähle täglich 4500 Cyber-Angriffe auf ihre Netze. Neu sei an dieser Form von Angriffen, dass man im Unterschied zu konventionellen Attacken nicht mehr eine ganze Armeen benötige. Vielmehr reiche ein Laptop "im Keller irgendwo" aus, ein Internetanschluss und ein "programmierfähiges Hirn". Die Union fordere deshalb für die nächste Legislaturperiode einen Digitalstaatsminister im Kanzleramt. "Das heißt, dieses ganze Thema wird Chefsache – oder in diesem Fall Chefinnensache", erklärte von der Leyen mit Blick auf die guten Aussichten von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) bei der Bundestagswahl am 24. September.

Die Bundeswehr brauche auf Dauer attraktivere Gehaltsstrukturen für Cyber-Experten, um Fachkräfte anzuziehen, sagte von der Leyen. Daran führe kein Weg vorbei. (nij)