Schwarzer Januar fĂĽr Computer-Hersteller
PC-Hersteller in den Vereinigten Staaten mussten nach dem verhaltenen Weihnachtsgeschäft auch im Januar Rückgänge beim Absatz ihrer Geräte hinnehmen.
PC-Hersteller in den Vereinigten Staaten mussten im Januar weitere Rückgänge beim Absatz ihrer Geräte hinnehmen. Nachdem sie bereits im Weihnachtsgeschäft einige Federn gelassen hatten, konnten sich die PC-Firmen noch nicht wieder erholen: Im Durchschnitt lag der Umsatz um 28 Prozent niedriger als im gleichen Vorjahresmonat. Besonders hart traf es wieder einmal Apple – 60 Prozent Umsatzrückgang musste der Hersteller verbuchen.
Die Marktforscher von PC Data sehen in ihren Zahlen allerdings nicht nur ein einheitliches Trauerschwarz, sondern auch den einen oder anderen Goldrand: Compaq beispielsweise verlor mit nur fĂĽnf Prozent vergleichsweise wenig und konnte dadurch die Krone des MarktfĂĽhrers von Hewlett-Packard ĂĽbernehmen. Beide Unternehmen zusammen teilen sich 84 Prozent des gesamten US-Marktes.
Auch Notebooks ließen sich entsprechend dem allgemeinen Trend schlechter verkaufen als noch im Jahr zuvor, aber einige Hersteller konnten starke Zuwächse verzeichnen. Sony ragt in dieser Kategorie mit einem Umsatzplus von 137 Prozent besonders heraus, Hewlett-Packard als zweiter großer Gewinner konnte den Absatz um immerhin 85 Prozent steigern.
Trotz des allgemeinen Absatztiefs scheinen sich aus den Marktzahlen noch andere Erkenntnisse herauszuschälen: Die Computer-Käufer geben im Durchschnitt mehr Geld für ihren Rechner aus. Sowohl im Desktop- als auch im Notebook-Bereich gewannen die Modelle in höheren Preisregionen Marktanteile. Experten sehen das als gesunde Entwicklung für die PC-Hersteller an, die den Markt homogener gestaltet. (pmo)