Nvidia: Netflix-Streaming in 4K und HDR möglich ab Windows 10 Fall Creators Update

Am 17. Oktober erscheint das große Windows 10 Fall Creators Update. Es soll laut Nvidia das Streaming von Netflix-Videos in 4K und HDR auf allen Pascal-Karten ermöglichen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 42 Kommentare lesen
Nvidia: Netflix-Streaming in 4K und HDR möglich ab Windows 10 Fall Creators Update

Bild aus der Netflix-Serie Stranger Things 2, die am 27. Oktober erscheint -- auch in 4K.

(Bild: Netflix)

Lesezeit: 3 Min.
Inhaltsverzeichnis

Netflix streamt Filme und Serien in 4K und HDR auf eine Vielzahl von kompatiblen UHD-Fernsehgeräten – um solche Inhalte auf dem PC wiederzugeben, müssen eine ganze Menge an Anforderungen erfüllt sein.

Nvidia erklärte gegenüber heise online, dass Netflix 4K bald auch mit aktuellen Game-Ready-Treibern funktionieren wird – und nicht nur mit dem bisherigen Netflix-Spezialtreiber GeForce 381.74. Voraussetzungen dafür sind das Windows 10 Fall Creators Update [RS3], das am 17. Oktober erscheinen soll, sowie der Microsoft-Edge-Browser.

Überdies hat Nvidia erklärt, dass mit dem Windows 10 Fall Creators Update erstmals auch Netflix 4K HDR (Hochkontrastbilder/High Dynamic Range) und Youtube HDR über den Edge-Browser darstellbar sind. Bisher lassen sich Netflix-HDR-Inhalte ausschließlich über die Netflix-Apps HDR-fähiger Fernsehgeräte oder Streaming-Devices wie die Nvidia Shield wiedergeben. Zwingende Voraussetzung für 4K und HDR ist außerdem das Premium-Abo von Netflix, welches 12 Euro im Monat kostet.

Die Grafikkarte muss sowohl für die 4K- als auch für die HDR-Wiedergabe aus der Serie GeForce GTX 1000 stammen und laut Nvidia mindestens 3 GByte Videospeicher bieten. Mit 2-GByte-Varianten soll es nicht funktionieren. Außerdem muss das 4K-fähige Display am HDMI-2.0- oder DisplayPort-1.4-Eingang eines 4K-Computermonitors oder eines UHD-Fernsehers hängen, welcher den Kopierschutzstandard HDCP 2.2 unterstützt. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, schaltet Netflix über die Windows-10-App oder den Edge-Browser bei unterstützten Serien und Filmen in den 4K-Modus – empfohlen ist dafür eine Internetverbindung mit 25 MBit/s; die Bitrate der Streams selbst ist geringer.

Mit AMD-Grafikkarten läuft Netflix 4K noch nicht. Auf eine heise-Anfrage nach konkreten Plänen bezüglich einer künfitgen Radeon-Unterstützung für Netflix 4K gab es keine konkrete Antwort.

Wer einen Intel-Prozessor der siebten Core-i-Generation Kaby Lake oder einen SoC-Kombiprozessor der Serie Apollo Lake hat, kann Netflix 4K über die integrierte Prozessorgrafik ebenfalls schauen.

4K-Streams des Netflix-Konkurrenten Amazon lassen sich derzeit nicht auf PCs betrachten. Amazon gibt 4K-Filme etwa auf folgenden Geräten frei: Amazon Fire TV (Gen2), UHD-Fernseher von LG, Samsung, Sony und Visio ab dem Modelljahr 2014, Sony Xperia XZ und die Spielkonsole Xbox One S. (mfi)