iOS 11: Wo es noch hakt

Apple hat bereits ein erstes Update für sein neues Mobilbetriebssystem vorgelegt. Doch gefixt sind noch nicht alle Bugs. Ein Überblick.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 215 Kommentare lesen
iOS 11: Wo es noch hakt

Apple-Geräte mit iOS 11.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Lohnt sich das Update auf iOS 11 oder sollte man noch abwarten? Grundsätzlich ist eine Aktualisierung sinnvoll – schon allein wegen teils schwerwiegender Sicherheitslücken, die Apples neues Mobilbetriebssystem schließt. Allerdings ist das Update noch keineswegs problemfrei, was sich auch mit der am Dienstag veröffentlichten Version 11.0.1 nur teilweise geändert hat. Eine Auswahl häufig gemeldeter Probleme mit iOS 11:

Mit Office 365 und Exchange gibt es erhebliche Mailprobleme, bei denen der Versand neuer Nachrichten teilweise unmöglich war. iOS 11.0.1 behebt laut ersten Nutzerberichten den Fehler offenbar.

  • 32-Bit-Apps laufen nicht mehr. Dies hatte Apple vorab schon angekündigt. Hier hilft nur, den Entwickler der jeweiligen Software zu bitten, ein Update zu veröffentlichen. Wenn er das nicht tut, lassen sich die Programme unter iOS 11 nicht nutzen. Auch an die Daten kommt man ohne Weiteres nicht mehr heran.
  • Vereinzelte Nutzer klagen über Apps, die langsamer arbeiten als zuvor – insbesondere beim Start. Betroffen sollen bekannte Anwendungen wie der Reddit-Client oder die ESPN-Sport-App sein. In manchen Fällen ist auch eine Rückkehr aus einer App zum Homescreen nicht mehr möglich oder die App stürzt beim Start ab. Helfen kann hier ein Neustart oder eine Wartezeit nach der Installation, damit das System unter anderem einen Suchindex aufbauen kann. Teilweise sind auch Nutzer betroffen, die zuvor Betatester waren und dann auf die Finalversion aktualisierten. Ein komplettes Neuaufsetzen des Gerätes kann dann sinnvoll sein.
  • Bluetooth-Verbindungen machen Ärger. Nutzer berichten unter anderem von Abbrüchen der Anbindung ihrer Bluetooth-Kopfhörer, zudem wird mehr Strom verbraucht. Apple hatte mit iOS 11 auch an der Bluetooth-Funktionalität gearbeitet und Sicherheitslücken gestopft. Neben Kopfhörern und Headsets verbinden sich zum Teil auch smarte Geräte nicht mehr korrekt mit dem iOS-11-Gerät. Unklar ist, wie viele Nutzer hier betroffen sind.
  • Die Akkulaufzeit unter iOS 11 sinkt. Hier berichten manche Nutzer von einer Halbierung der üblichen Nutzungsverfügbarkeit. Grund kann allerdings sein, dass User ihr Gerät nach dem Update schlicht stärker belasten – etwa durch die Nutzung von Augmented-Reality-Diensten, die die CPU und den Grafikchip stark beanspruchen. Teilweise hilft ein Neustart – schlimmstenfalls muss man ausprobieren, ob die Aktivierung des Stromsparmodus hilft.

Viele weitere Informationen zur Nutzung von iOS 11 in der Praxis lesen Sie im neuen Mac & i Heft 5/2017, das ab dem 5. Oktober im Zeitschriftenhandel ist. (bsc)