P2P-Protokoll JXTA als Open Source freigegeben
Sun hat sein JXTA-Protokoll als Open Source freigegeben und jxta.org zum Aufbau einer Entwicklergemeinde rund um das JXTA-Projekt eingerichtet.
Sun hat sein JXTA-Protokoll als Open Source freigegeben und jxta.org zum Aufbau einer Entwicklergemeinde rund um das JXTA-Projekt eingerichtet. Das Unternehmen bezeichnet JXTA als "distributed application protocol", über das Anwender bequem Services und Informationen im Internet finden und nutzen können. JXTA verwendet dabei einen Peer-to-Peer-Ansatz (P2P) und ist die Grundlage von Sun ONE. Sun ONE ist ein P2P-orientierter Gegenentwurf zu Microsofts .NET-Initiative. Anders als bei .NET sollen sich im Rahmen von Sun ONE Anbieter und Konsumenten von Internet-Diensten ohne zentrale Server-Struktur zusammenfinden.
Das JXTA-Protokoll besteht aus drei Schichten. Der core layer stellt Mechanismen zum Aufbauen und Entdecken von P2P-Gruppen und für den Datentransport bereit. Im services layer sind grundlegende P2P-Funktionen wie Indexierung, File Sharing und Suchen versammelt. Komplette, integrierte Anwendungen gehören zum application layer. Erste Applikationen wie eine interaktive Shell zum Zugriff auf JXTA-Funktionen hat Sun bereits fertiggestellt. Der Datenaustausch erfolgt in XML. JXTA ist in Java programmiert; an einer C-Implementierung wird bereits gearbeitet.
JXTA steht unter einer BSD-ähnlichen Lizenz, die die freie Weitergabe und Modifikation des Codes erlaubt, aber keinen Zwang zur Offenlegung abgeleiteter Software beinhaltet. Die P2P-Monitoring-Site clip2.com listet bereits mehrere JXTA-P2P-Gruppen auf und stellt selbst einen JXTA-Rendezvous-Server bereit. (odi)