Pentium-Prozessoren künftig in Gold und Silber
Den Unterschied zwischen aufgelöteten und gesockelten Pentiums und ihrer Rechenwerke will Intel im Produktnamen stärker hervorheben.
Ab November sollen sich die unterschiedlichen Architektur-Varianten der Pentium-Prozessoren für Desktop-PCs besser auseinander halten lassen. Dafür ergänzt Intel die CPU-Bezeichnungen um die Begriffe Silber beziehungsweise Gold, ähnlich wie es bereits bei den Server-Prozessoren Xeon (Skylake-SP) der Fall ist. Bislang konnte man lediglich anhand eines einzelnen Buchstaben erkennen, ob es sich um einen aufgelöteten Billig-Prozessor (Pentium J/N) mit Atom-Architektur oder um einen leistungsfähigeren Abkömmling der Core-i-Familie (Pentium G) für die Fassung LGA1151 handelt.
Erste Prozessoren mit dem neuen Namensschema sind die in Kürze erscheinenden Billig-CPUs der Gemini-Lake-Generation wie der Pentium Silver J5005. Darauf weisen interne Dokumente von Intel hin, die GamersNexus veröffentlicht hat. Die Gemini-Lake-Prozessoren haben verbesserte Rechenwerke sowie erweitere Videofunktionen.
Offiziell bekanntgegeben hat Intel unterdessen das Logo sowie die geänderten Verpackungen für die LGA1151-Pentiums aus der Kaby-Lake-Serie. Laut Product Change Notification 115827 (PDF) laufen Pentium G4560, G4600 und G4620 künftig unter der Marke Pentium Gold.
Die Umbenennung betreibt Intel allerdings nur halbherzig: Bei den Celerons wird es nach derzeitigem Stand keine Unterscheidung in Silber und Gold geben, obwohl der Chiphersteller sie ebenfalls sowohl zum Auflöten mit Atom- (Celeron J/N) als auch gesockelt mit Core-i-Architektur (Celeron G) anbietet. (chh)