Seagate: 12-TByte-Festplatten für Desktop und NAS

Seagate erweitert seine Festplattenreihen für Desktop und Netzwerkspeicher um Modelle mit 12 TByte Speicherkapazität. Alle Laufwerke sind mit Helium gefüllt.

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Seagate: 12-TByte-Festplatten für Desktop und NAS
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Innovationsarmut bei den Festplatten-Herstellern? Davon kann keine Rede sein: Kurz nach der Vorstellung einer luftgefüllten 10-TByte-Festplatte und einer 14-TByte-Festplatte mit Helium-Füllung und SMR-Aufzeichnung kommt nun auch der dritte verbliebene Festplattenhersteller mit Neuheiten um die Ecke. Zwar kommen die neuen Seagate-Laufwerke ohne neue Techniken daher, aber sie markieren mit 12 TByte Speicherkapazität eine neue Bestmarke für Desktop- und NAS-Systeme – die bislang erhältlichen 12-TByte-Festplatten von HGST, Seagate und WD sind ausschließlich für den Einsatz in Servern spezifiziert.

Für den Desktop-Einsatz bringt Seagate die Barracuda Pro. Die ST12000DM0007 ist ausschließlich mit SATA-Interface erhältlich, dauerlaufgeeignet und erreicht eine maximale Datenübertragungsrate von 260 MByte/s. Die maximale Leistungsaufnahme liegt laut Hersteller bei 7,8 Watt, im Leerlauf soll sie sich mit 4,8 Watt begnügen.

Die Pro-Serie der Barracuda kommt mit einem Datenrettungsservice sowie einer fünfjährigen Garantie. Wie bei Seagate üblich, gilt diese nur bei einem Workload von maximale 300 TByte pro Jahr. Die Platte soll für 490 Euro erhältlich sein.

Die NAS-Festplatten Ironwolf (ST12000VN0007) beziehungsweise Ironwolf Pro (ST12000NE0007) sind ebenfalls nun mit 12 TByte Speicherkapazität erhältlich. Während die Ironwolf für NAS-Systeme mit bis zu 8 Laufwerksschächten spezifiziert ist, unterstützt die Ironwolf Pro Systeme mit bis zu 16 Schächten. Die Laufwerke enthalten zusätzliche Vibrationssensoren, die für hohe Datenübertragungsraten trotz Störungen durch benachbarte Festplatten sorgen sollen.

Die technischen Daten der Ironwolf Pro ähneln denen der Barracuda Pro. Die einfache Ironwolf hingegen ist bei der maximalen Datenübertragungsrate auf 210 MByte/s beschränkt, auch das Workload-Rating ist mit 180 TByte/Jahr niedriger und die Garantiefrist beträgt nur drei Jahre. Dafür ist die Ironwolf mit 440 Euro etwas günstiger; für die Ironwolf Pro ruft Seagate 500 Euro auf. (ll)