iPad 3 demnächst wohl ohne Support

Apple nimmt die populäre Baureihe vermutlich zum 1. November in seine "End of Life"-Liste auf. Damit gibt es auch keine Ersatzteile mehr – nur noch örtliche Schrauber können helfen.

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iPad 3 demnächst wohl ohne Support

Das iPad 3 hatte einen breiten Rand, kam aber bereits mit Retina-Bildschirm.

(Bild: Apple)

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Apple-Tablets werden von ihren Käufern häufig über viele Jahre verwendet – die Hardware ist ja auch nicht billig und gilt als robust. Wer sich 2012 ein iPad 3, dereinst mit dem Slogan "The new iPad" beworben, gekauft hat, sollte künftig aber sehr vorsichtig damit umgehen. Wie MacTechNews berichtet, dürfte die Baureihe ab November aus dem Support fallen. Der Grund: An diesem Termin jährt sich das offizielle Verkaufsende zum fünften Mal, was Apple traditionell zum Anlass nimmt, die technische Unterstützung einzustellen. Offiziell bestätigt wurde dies allerdings noch nicht.

Damit wäre das iPad 3 "End of Life" (EoL) – zu Deutsch: am Ende seiner Lebensdauer – und dürfte auch gegen Geld und gute Worte von Apple und seinen Serviceanbietern nicht mehr repariert werden. Auch Ersatzteile hält der Konzern für "EoL"-Hardware nicht bereit. Einzige Möglichkeit dann bei Hardwareschäden: Der Nutzer muss sich zu einem von Apple nicht offiziell zugelassenen Reparaturbetrieb begeben – und hoffen, dass dieser noch die notwendigen Komponenten auftreiben kann.

Das iPad 3 war das erste iPad mit Retina-Bildschirm – einer zum damaligen Zeitpunkt gewaltigen Auflösung von 2048 mal 1536 Bildpunkten bei einer Pixeldichte von 264 ppi. Es wurde vom März 2012 bis Oktober 2012 offeriert und kam mit dem Apple-A5X-Chip mit 1 GHz. Apple verbaute bis zu 64 GByte bei 1 GByte RAM. Das Bildschirmformat war 9,7 Zoll mit einem Bildseitenverhältnis von 4:3.

Die maximal nutzbare iOS-Version für das iPad 3 ist iOS 9.3.5 – es enthält diverse Sicherheitslücken, weshalb man das Tablet bestenfalls ohne Internetzugang betreibt. Die aktuelle iOS-Version ist iOS 11.0.2. Apple verkaufte auch damals schon Varianten mit WLAN (günstiger) sowie WLAN und Mobilfunkchip (teurer).

Neben dem iPad 3 dürften auch der iPad nano in der Generation 6 sowie zwei iMac-Baureihen von 2011 demnächst abgekündigt werden. Die Ersatzteilversorgung endet dann auch hier. Genauso wie beim iPad 3 gibt es allerdings in zwei Regionen eine Ausnahme: Die Türkei sowie der US-Bundesstaat Kalifornien fordert Hersteller gesetzlich auf, länger Komponenten für verkaufte Geräte bereitzuhalten. (bsc)