Bezahlen via Handy: Konkurrenz für Paybox

Auch die Dortmunder Materna GmbH hat für die Mobilfunkbetreiber ein System entwickelt, das analog zu Paybox das Bezahlen via Handy ermöglicht.

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Von
  • Jürgen Seeger

Nachdem neue Bezahlverfahren wie die Handy-Autorisierung von Paybox Bewegung in die lange lahmende E-Payment-Entwicklung gebracht haben, ist die Etablierung konkurrierender Verfahren naheliegend. So stellte auf dem GSM-Kongress in Cannes die Dortmunder Materna GmbH das System Anny Way Mobile Payment vor, bei der der Kunde eine Zahlungsanforderung durch die Eingabe einer PIN auf seinem Handy bestätigt.

Die Dortmunder bieten ihren Dienst aber nicht direkt Online-Händlern oder Endkunden an, sondern wollen ihn über die Mobilfunkbetreiber vermarkten, durch deren Telefonrechnungen auch die Beträge eingezogen werden sollen. Wegen noch laufender Gespräche wurden noch keine möglichen Partner genannt, allerdings halten Insider das Projekt wegen der guten Beziehungen zu den Mobilfunk-Providern für aussichtsreich: Materna ist einer der weltgrößten Betreiber von SMS-Gateways.

Noch mehr Wettbewerb in diesem Geschäftsfeld wird die diesjährige CeBIT bringen. Dann wollen auch bislang mit Kreditkarten- und Lastschriftenabwicklung befasste Branchengrößen wie die GZS (die schon bei Payitmobile beteiligt ist) und Telecash ähnliche Systeme mit Handy-Autorisierung vorstellen. Und der Anbieter StreetCash versucht der Paybox ebenfalls Konkurrenz zu machen.

Die Paybox.net AG, deren Patentanmeldung für ihr Bezahlverfahren noch nicht abgeschlossen ist, wollte noch keine Stellungnahme abgeben, wie sie mit den Konkurrenten umgeht. (js)