G1 X Mark III: Canons neue Edelkompakte kommt mit APS-C-Sensor

Zum ersten Mal nutzt Canon einen APS-C-Sensor in einer Kompaktkamera. Außerdem hält in der G1 X Mark III neben dem Digic 7-Bildprozessor auch der Dual Pixel-AF Einzug. Abstriche gegenüber der Vorgängerin gibt es beim Brennweitenbereich des Objektivs.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 64 Kommentare lesen
Canon zeigt Edelkompakte G1X Mark III mit APS-C-Sensor

(Bild: Canon)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Marten Siegmann

Canon hat mit der G1 X Mark III das neue Top-Modell seiner Edel-Kompaktkameras vorgestellt. Der Nachfolger der G1 X Mark II soll mit dem gleichen 24-Megapixel-APS-C-Sensor ausgestattet sein, der etwa auch in der EOS 80D zum Einsatz kommt. Ihm zur Seite steht der aktuelle Digic 7-Bildprozessor.

Damit kann die G1 X Mark III im Vergleich zu ihrer Vorgängerin nun auf DSLR-Technik zurückgreifen – Nutzer der G1 X Mark II mussten noch mit einem 1,5-Zoll-Typ-Sensor auskommen. Der Phasenautofokus der G1 X Mark III soll über 48 Fokuspunkte scharfstellen.

Canon G1 X Mark III (5 Bilder)

Die Canon G1 X Mark III ist das neue Top-Modell unter Canons Kompaktkameras.
(Bild: Canon)

Das fest eingebaute Zoomobjektiv deckt einen Brennweitenbereich von 15 bis 45 Millimetern ab. Das entspricht einem Kleinbildäquivalent von 24 bis 72 Millimetern. Hier bot das Objektiv der G1 X Mark II mit 24 bis 120 mm noch mehr Spielraum im Telebereich. Das Objektiv der G1 X Mark III bietet eine Lichtstärke von f/2.8 bis f/5.6 und ist mit einem optischen Bildstabilisator ausgestattet, der bis zu vier Blendenstufen ausgleichen können soll.

Reihenaufnahmen sind mit bis zu 9 Bildern pro Sekunde möglich, die kürzeste Belichtungszeit beträgt 1/2000 s. Videos nimmt die Kamera lediglich in FullHD bei 60fps auf, 4K-Aufnahmen sind nicht möglich. Der elektronische OLED-Sucher der 1G X Mark III löst 2,36 Millionen Bildpunkten auf und ist nun fest eingebaut. Bei der G1 X Mark II war er lediglich als optionales Zubehör erhältlich. Das rückseitige dreh- und kippbare Touchdisplay hat eine Bildschirmdiagonale von 3 Zoll und löst 1,04 Millionen Bildpunkte auf. Für die drahtlose Kommunikation sind Module für WLAN, Bluetooth und NFC verbaut.

Inklusive Speicherkarte und Akku soll die G1 X Mark III 399 Gramm auf die Waage bringen. Zum Vergleich: Die Vorgängerin G1 X Mark II wiegt – inklusive Objektiv mit größerem Zoombereich – 558 Gramm. Annähernd gleich geblieben sind die Abmessungen: mit 115 mm × 78 mm × 51 mm ist die G1 X Mark III nur minimal höher, gleichzeitig aber auch etwas schlanker als ihre Vorgängerin (116 mm × 74 mm × 66 mm). Das Gehäuse soll gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet sein.

Die G1 X Mark III soll ab November 2017 erhältlich sein und 1200 Euro kosten. Für mittlerweile rund 900 Euro ist die ähnlich ausgestattete Systemkamera EOS M5 erhältlich, allerdings müssen Nutzer hier noch den Preis für mindestens ein Wechselobjektiv einkalkulieren. Ebenfalls rund 900 Euro verlangt Sony für seine Typ-1-Zoll-Kompakte RX100 V (ab 749 €), deren Sensor zwar niedriger auflöst, dafür aber unter anderem Videos in 4K-Auflösung aufzeichnen kann. (msi)