Toshiba dementiert Produktionsstopp wegen Ransomware-Attacke

Toshiba musste laut einem Medienbericht alle Flash-Fabriken in Japan aufgrund eines Ransomware-Angriffs kurzfristig schließen. Toshiba hat bereits dementiert.

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SSD von innen
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Drei bis sechs Wochen soll die Flash-Produktion in den japanischen Werken von Toshiba pausiert haben, geht aus einem Bericht von Digitimes hervor. Ein Ransomware-Angriff habe das interne Netzwerk betroffen, der daraus folgende Produktionsausfall betrage fast 100.000 Wafer.

Toshiba hält einen Weltmarktanteil von rund 17,5 Prozent. Da Produktionspartner WD ebenfalls von einem solchen Ausfall betroffen sein müsste, würde sich der Gesamtausstoß von Flash-Speichern in diesem Jahr um ein paar Prozent verringern.

Toshiba hat jedoch bereits gegenüber The Register einen solchen Produktionsausfall dementiert. Auch die Analysten von DRAMeXchange sollen keinen Hinweise auf einen Speichermangel gefunden haben.

NAND-Flash ist derzeit knapp, vor allem durch die Umstellung der Produktionsstraßen auf 3D-NAND; die Preise sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Ein mehrwöchiger Produktionsausfall würde die Situation weiter verschärfen. (ll)