Windows unter macOS High Sierra: Tool ändert Partitionsgröße nachträglich

Wer eine Boot-Camp-Partition nach Erstellung anpassen will, kann das mit Bordmitteln nicht tun. CampTune von Paragon will helfen.

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Windows unter macOS High Sierra: Tool ändert Partitionsgröße nachträglich

Umpartitionieren mit CampTune.

(Bild: Entwickler)

Lesezeit: 2 Min.

Wer auf seinem Mac mittels Boot Camp eine Windows-Installation betreibt, kann deren Partitionsgröße üblicherweise nur ein einziges Mal festlegen: Bei ihrer Einrichtung mit Hilfe des Boot-Camp-Assistenten. Möchte man die Windows-Partition später nachträglich vergrößern oder verkleinern, benötigt man Spezialwerkzeuge. Apple hat einen anderen Weg aktuell (noch) nicht vorgesehen.

Die notwendigen Tools für die Partitionsgrößenveränderungen bei Boot-Camp-Medien gab es bislang allerdings noch nicht für das neue macOS 10.13. Paragon ändert das nun: Der Spezialist für Festplattendienstprogramme hat sein Tool CampTune für High Sierra angepasst.

Die gerade erschienene neue Version 10.13.309 kommt nun auch mit Fusion-Drive-Laufwerken und Apples neuem (und nicht ganz unproblematischem) Dateisystem APFS (Apple File System) zurecht. Zudem hat CampTune in der aktuellen Version auch keine Schwierigkeiten mit Apples verbessertem Systemschutz System Integrity Protection. Dabei muss allerdings eine erneute Aktivierung vorgenommen werden, nachdem die Partitionierung abgeschlossen ist.

CampTune erlaubt eine flexible Speicherverteilung zwischen Mac und Windows. Dabei erinnert die – grafisch etwas eigene – Oberfläche an Apples Festplattendienstprogramm: Die Zuteilung wird jeweils per Schieberegler vorgenommen. Die App erlaubt auch die Erstellung eines bootfähigen Rettungsmediums. Mindestvoraussetzung für die Nutzung ist ein Mac mit macOS 10.11 (El Capitan).

Paragon möchte für CampTune knapp 15 Euro haben. Die App wird direkt über die Website der Firma angeboten. Zum Ausprobieren lässt sich auch eine Demoversion herunterladen. Diese ist allerdings nur wirklich probeweise nutzbar, denn sie erlaubt allein eine Änderung der Speicherverteilung um 2 GByte. Wer mit größeren Datenmengen arbeitet, braucht zwingend die Vollversion. (bsc)