Open Source Summit 2017: Die neue CDLA und drei neue Guides

Wie sollen Unternehmen mit frei verfügbaren Daten umgehen? Die auf dem Open Surce Summit vorgestellte CDLA soll hierfür Richtlinien vorgeben. Zum Beispiel kann sie verlangen, dass auch verarbeitete Daten wieder frei verfügbar sein müssen.

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Open Source Summit 2017: Die neue CDLA und drei neue Guides
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Klare Regeln sollen laut der Linux Foundation dabei helfen, dass Institutionen ihre erhobenen Daten der Öffentlichkeit verfügbar machen. Hierfür präsentierte die Stiftung auf dem Open Source Summit 2017 in Prag die neue Community Data Licence Agreement (CDLA), zu finden unter cdla.io.

Das Lizenzabkommen, das speziell auf die Weiterverwendung von verarbeiteten Daten abzielt, liegt in zwei Varianten vor: Sharing und Permissive. Im Softwarebereich entspricht das den beiden konkurrierenden Ansätzen bezüglich der Weiterverwendung von frei verfügbarem Quellcode. CDLA-Sharing verlangt, dass die neuen Daten ebenso wie das Quellmaterial frei verfügbar sein müssen – zu vergleichen mit einem Copyleft wie bei der GPL. Im Rahmen der CDLA-Permissive können Nutzer mit den Daten hingegen verfahren, wie sie wollen.

In Kollaborationen soll die CDLA dabei helfen, dass alle Teilnehmer ihre Daten unter gleichen Bedingungen bereitstellen. Anwender, die zum Beispiel Informationen für das Training von KI-Systemen suchen, können bei Daten und CDLA sichergehen, dass und wie sie diese verwenden können.

Zudem erweiterte die Linux Foundation den Katalog mit Richtlinien für den Einsatz offener Software in Unternehmen. Bereits zum vergangenen Open Source Summit wurden sechs Guides veröffentlicht: Creating an Open Source Program, Using Open Source Code, Participating in Open Source Communities, Recruiting Open Source Developers, Measuring Your Open Source Program's Success und Tools for Managing Open Source Programs. Hinzu kommen nun die drei neuen Dokumente Improving Your Open Source Development Impact, Starting an Open Source Project und Open Source Reading List. (fo)