Container: Azure fördert die Kubernetes-Unterstützung mit Azure Container Service
Mit der Ankündigung geht auch Microsoft einen Schritt, der die Dominanz des quelloffenen Orchestrierungsangebots für Container unterstreicht.
- Björn Bohn
Microsoft kündigt in einer Pressemitteilung den gemanagten Kubernetes-Service Azure Container Service (AKS) an. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung des bisherigen Azure Container Service, der noch als ACS bekannt ist. Microsoft habe erkannt, dass die Kubernetes-Unterstützung ein zentraler Bestandteil von ACS war, weshalb man diese nun weiter ausbauen möchte und den Namen entsprechend anpasst. AKS soll dabei die Vorteile des quelloffenen Orchestrierungsangebots Kubernetes bieten, gleichzeitig aber auch die Komplexität durch die auf Azure basierende Umgebung schmälern.
In der AKS Preview bietet Microsoft Entwicklern eine typische auf Azure gehostete Kontrolloberfläche, automatische Upgrades, Self-Healing und einfachere Skalierbarkeit. Sie ist kostenlos verfügbar. Benutzer müssen lediglich die Virtual Machines (VM) bezahlen, die auch tatsächlich im alltäglichen Gebrauch genutzt werden. Das Management von Kubernetes soll kostenlos bleiben.
Kubernetes dominiert
Diese Ankündigung kommt nur wenige Tage nach einer ähnlichen Ankündigung aus dem Hause Docker: Auch dort sah man keinen Weg an der Unterstützung von Kubernetes vorbei, trotz der eigenen Alternative Docker Swarm. Bei Microsoft stellt diese Entwicklung allerdings keine Überraschung dar – Brandon Burns, Mitentwickler von Kubernetes, leitet mittlerweile die Container-Entwicklungen von Azure. Allerdings soll die Zusammenarbeit mit Docker und Mesosphere nicht eingestellt werden und die Unterstützung der Plattformen in ACS weiterhin ein wichtiger Bestandteil bleiben.
Zusätzlich zu der Ankündigung der AKS Preview verkündet Microsoft mit der Azure Container Registry (ACR) eine Container-Registrierung, die basierend auf den Anforderungen in drei neue Größen skaliert, es handelt sich hierbei um eine neue Möglichkeit der Container-Verwaltung. Wichtigste Neuerung hierbei ist das Konzept der Geo-Replication, das es ermöglicht, einzelne Registries über mehrere Regionen zu verteilen, was ein globales Deployment vereinfachen soll. Dabei werden Images stets in der Nähe ihrer Bereitstellung gespeichert, um Latenzen und Kosten zu reduzieren (bbo)