Virgin Hyperloop One will 2019 mit Bau der ersten Strecke beginnen

Schon in zwei Jahren könnte die Konstruktion der erste kommerziell genutze Strecke für den Hyperloop beginnen, ist man bei Virgin Hyperloop One überzeugt. Noch ist aber nicht einmal klar, auf welchem Kontinent das passieren soll.

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Virgin Hyperloop One will 2019 mit Bau der ersten Strecke beginnen

(Bild: Virgin Hyperloop One)

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Bei Virgin Hyperloop One ist man zuversichtlich, 2019 mit dem Bau der ersten Strecke der eigenen Transporttechnik beginnen zu können. Das erklärte der CEO des Unternehmens, Rob Lloyd gegenüber der Zeitung The National aus Abu Dhabi. Wo diese erste Strecke entstehen könnte, könne er noch nicht sagen, ergänzte er. Aber es gebe Gespräche "in Nordeuropa, den Vereinigten Arabischen Emiraten und den USA". In den Emiraten etwa sehe das Konzept ein Netzwerk vor, das neun Endpunkte und den Flughafen per Hyperloop verbinde. Außerdem sagte Lloyd in dem Interview, dass ein Börsengang von Virgin Hyperloop One angesichts der Ausrichtung des Unternehmens in der Zukunft Sinn machen könnte.

Das seit dem Einstieg des britischen Konzerns Virgin umbenannte Unternehmen ist eines von mehreren, die das von Elon Musk konzipierte Hochgeschwindigkeitstransportsystem Hyperloop in die Realität umsetzen wollen. Es besteht aus einer Transportkapsel, die mit mehreren Hundert Kilometern pro Stunde durch eine Vakuumröhre gejagt werden soll. Während wichtige technische Aspekte des Systems – etwa bezüglich der Sicherheit oder der Konstruktion der immens langen Vakuumröhren – nicht befriedigend geklärt sind, testet das Unternehmen bereits auf einer Strecke in Nevada.

Virgin Hyperloop One: Bilder der Teststrecke (14 Bilder)

(Bild: Virgin Hyperloop One)

Kritik an seinem Unternehmen und dabei beispielsweise an den prognostizierten Kosten hat Lloyd gegenüber The National zurückgewiesen. So gehe man davon aus, dass der Hyperloop drei oder vier mal so schnell unterwegs sein wird wie existierende Transportsysteme. Gleichzeitig plane man mit Ticketkosten in der Höhe der bestehenden Transportalternativen. Angesichts des Geschwindigkeitsvorteils würden Passagiere dann schnell und massenhaft wechseln, ist Lloyd überzeugt. Damit beruhen die ambitionierten Pläne von Virgin Hyperloop One aber unter anderem auf der Überzeugung, dass eine Fahrt im Hyperloop tatsächlich nicht viel mehr kosten wird als eine Zugfahrt. (mho)