OpenStack Summit Sydney: Keine Innovation ohne Integration

Auf dem OpenStack Summit in Sydney hat Jonathan Bryce eine neue Strategie für eine bessere Innovation im Rahmen der Open-Source-Cloud angekündigt. Neben Veranstaltungen sollen Initiativen wie OpenLab und OpenDev das Projekt voranbringen.

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OpenStack Summit Sydney: Keine Innovation ohne Integration

Jonathan Bryce stellt die neue Strategie für OpenStack-Innovation vor.

(Bild: Udo Seidel)

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Weit entfernt und kürzer als sonst ist die diesjährige Herbstversion des OpenStack Summit. Vom 6. bis 8. November lädt die Foundation nach Sydney in Australien ein. Folglich hat der Veranstalter die Veranstaltung mit Absicht kleiner ausgelegt, das Minimalziel von 2000 Teilnehmern konnt er dennoch übertreffen. 2500 Nutzer, Betreiber und Entwickler der Open-Source-Cloud sind dem Aufruf gefolgt und haben sich auf die lange Reise begeben.

In seiner Eröffnungsrede legte Executive Director Jonathan Bryce das Thema der Veranstaltung fest: Integration der offenen Infrastruktur. Wortwörtlich sagte er, dass OpenStack und Open Source natürlich Innovation auslöst und fördert. Diese verliert aber an Wert, wenn es keine oder nur unzureichende Werkzeuge und Wissen für den Betrieb im harten Produktionsalltag gibt.

Die Foundation hat dazu eine vierteilige Strategie entwickelt und investiert nach eigenen Aussagen dort signifikant. Der erste Punkt beinhaltet das Identifizieren von Anwendungsfällen, die mehrere OpenStack-Betreiber betreffen. Summits und andere Veranstaltungen helfen dabei. Nummer zwei betrifft die Kollaboration zwischen den verschiedenen Open-Source-Communities. Hierzu hat die Foundation die Veranstaltung OpenDev ins Leben gerufen. Im September diesen Jahres gab es bereits die erste Ausgabe zum Thema Edge Computing. In San Francisco konnten sich Anwender, Techniker und Visionäre über gemeinsame Anwendungsfälle, Herausforderungen oder zu füllende Lücken austauschen.

Die beiden letzten Schritte umfassen den Aufbau der benötigten Technologie und ausführliches Testen. Hier kollaboriert die Foundation seit September mit Huawei und Intel in Rahmen der Initiative OpenLab. Dessen Mission ist die Bereitstellung einer Plattform für das Entwickeln und Testen von Anwendungen und Werkzeugen für die Cloud. OpenLab entsteht erst und erwartet von seinen Mitgliedern, dass sie entweder Hardware oder Arbeitskraft bereitstellen.

Das Public Cloud Passport Projekt der Foundation gehört ebenfalls zur 4-Punkte-Strategie für Innovation mit Integration. Über Versuchsprogramme erhält man hier Zugriff auf Instanzen der freien Cloud durch die teilnehmenden Betreiber. So lässt sich die Software im Rahmen von OpenStack ohne große bürokratische Hürden oder Eigeninstallationen testen.

Siehe dazu auch:

  • Gemeinsame Geschichte: OpenStack mit Ubuntu nutzen, iX 8/2017, S. 52.

(fo)