Verwirrung um das Internet-Auktionshaus eHammer

Wer im Internet die Auktionsplattform eHammer ansteuert, wird dort von der Mitteilung empfangen, dass die Firma am Ende ist.

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Von
  • Maria Benning

Wer im Internet die Auktionsplattform eHammer.de ansteuert, wird dort von der Mitteilung empfangen, dass die Firma am Ende ist. "Am Sonntag, den 25. Feburar 2001 um 24 Uhr, wird das Auktionshaus eHammer den Betrieb einstellen", teilt ein "eHammer-Team" dem Surfer in einem aufpoppenden Fenster mit. Ab sofort könnten keine Auktionen mehr eingestellt werden. Auslaufende Auktionen würden früher beendet. Man bedanke sich für das entgegengebrachte Vertrauen, so der Schlusssatz der Botschaft des Teams – ohne Adresse oder Telefonnummer.

Weder bei eHammer selbst noch in der für das Auktionshaus zuständigen Bremer Agentur Webstate Internet Communikations war bislang jemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Der für eHammer zuständige Mitarbeiter habe das Unternehmen verlassen, teilte eine Webstate-Mitarbeiterin heise online mit. Sie selbst könne die Schließung der Plattform nicht bestätigen. Auch der jetzt für eHammer verantwortliche Sprecher sei derzeit nicht erreichbar. Die Webstate-Mitarbeiterin meinte allerdings, dass dies, wenn da schon was im Internet stehe, wohl auch den Tatsachen entspreche. eHammer sei zu keiner telefonischen Stellungnahme bereit; man werde nur noch Anfragen per E-Mail beantworten, dies könne aber noch mehrere Tage dauern, so die Auskunft weiter.

eHammer war im Februar 2000 gegründet worden. Das Unternehmen rekrutierte seine Kunden vor allem unter abtrünnigen eBay-Mitgliedern, die keine Auktionsgebühren zahlen wollten. Ursprünglich kam die Bremer Versteigerungsplattform eHammer sogar mit einer eBay-ähnlichen Seitengestaltung daher. eBay hatte sich dagegen jedoch juristisch zur Wehr gesetzt. (mbb)