HomePod steuert iOS-Apps – in begrenztem Umfang

Durch Unterstützung von SiriKit können Nutzer über Apples vernetzten Lautsprecher Aktionen in Apps von Dritt-Anbietern ausführen, die auf iPhone oder iPad installiert sind. Es stehen aber nur wenige Funktionen zur Verfügung.

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HomePod

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apples HomePod kann mit Dritt-Apps und Diensten kommunizieren – etwa zum Versenden einer Nachricht über WhatsApp statt iMessage. Durch Unterstützung von SiriKit wird eine Ansteuerung bestimmter auf iPhone oder iPad installierter Apps möglich, wie Apple inzwischen auf der Developer-Seite mitteilte. “SiriKit on HomePod” deckt allerdings nur zwei Bereiche ab: Messaging sowie “Lists and Notes”.

Wenn Entwickler dies in ihren Apps unterstützen, haben Nutzer so die Option, über HomePod Kurznachrichten zu versenden sowie Aufgaben und Erinnerungen einzutragen, abzuhaken und Notizen anlegen. SiriKit wird derzeit etwa von Apps wie WhatsApp und Things unterstützt. Weitere SiriKit-Befehle, die auf dem iPhone bereitstehen, sind derzeit nicht für HomePod vorgesehen – Nutzer können über den WLAN-Lautsprecher also keine Überweisungen tätigen und auch kein Taxi rufen bis Apple diese Funktionen nachliefert.

Mit iOS 11 hat Apple das im vergangenen Jahr eingeführte SiriKit um die “Lists and Notes” ergänzt, es fehlen aber weiterhin wichtige andere Bereiche – allen voran eine Sprachsteuerung von Musik-Apps anderer Anbieter. Die SiriKit-Unterstützung setzt voraus, dass das iPhone des Nutzers im selben WLAN hängt. Wie HomePod Spracheingaben unterschiedlicher Nutzer verarbeitet, bleibt unklar – die Ausführung von Siri-Befehlen dürfte nur auf einem verknüpften Gerät erfolgen.

HomePod soll erst im Dezember in den Handel kommen und anfangs lediglich in den drei Ländern USA, Großbritannien und Australien erhältlich sein. Wann der Marktstart in weiteren Ländern wie Deutschland folgt, bleibt offen. Auch einen Europreis hat der Hersteller noch nicht genannt, in den USA kostet der Lautsprecher knapp 350 Dollar, Steuern sind dabei nicht eingerechnet – hierzulande könnte der Preis entsprechend jenseits der 400 Euro liegen.

HomePod (10 Bilder)

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(lbe)