Microsoft sichert sich Windenergie aus niederländischer Großanlage

Wenn die Vattenfall-Tochter Nuon 2019 den neuen Windpark im Polder Wieringermeer in Nordholland in Betrieb nimmt, wird aller Strom an Microsoft gehen. Das Unternehmen will damit seiner Verpflichtung zur Nutzung erneuerbarer Energien nachkommen.

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Microsoft sichert sich Windenergie aus niederländischer Großanlage

(Bild: Microsoft)

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Microsoft wird 100 Prozent der Windenergie abnehmen, die eine geplante 180 Megawatt-Windfarm in den Niederlanden erzeugen wird. Das teilte das US-Unternehmen mit und verweist darauf, dass vor einigen Tagen bereits ein ähnliches Projekt in Irland angekündigt worden war. In der niederländischen Provinz Nordholland will Microsoft nun alle Energie abnehmen, die ein Tochterunternehmen von Vattenfall im Polder Wieringermeer aus dem Wind gewinnt. Die Anlage soll 2019 in Betrieb genommen werden und dann einer der größten Onshore-Windparks der Niederlande sein. Er liegt nahe eines großen Rechenzentrums von Microsoft, das für Clouddienste in Europa, dem Nahen Osten und Afrika genutzt wird.

Mit der Umsetzung der Pläne würde Microsoft direkt "nahezu 800 Megawatt" aus erneuerbaren Energien beziehen, erklärte das Unternehmen. Damit mache das Unternehmen erhebliche Fortschritte hinsichtlich der selbstauferlegten unternehmerischen Verpflichtung zum Einsatz umweltfreundlicher Energien. Im jährlichen Vergleich großer IT-Konzerne von Greenpeace in Bezug auf Nachhaltigkeit schnitt Microsoft vor wenigen Tagen schlechter ab als Apple, die seit Jahren Fortschritte machen. Auch HP, Dell, Lenovo, Acer, Sony und Google waren bezogen auf Nutzung erneuerbarer Energien in dem Ranking der Umweltschutzorganisation noch vor Microsoft gelandet. (mho)