Neues iPad Pro ohne Home-Knopf und mit Face-ID, aber ohne OLED

Einem Medienbericht zufolge wird Apple sein iPad im kommenden Jahr deutlich umgestalten, die Bildschirmtechnik aber beibehalten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 1 Kommentar lesen
Neues iPad Pro ohne Home-Knopf und mit Face-ID, aber ohne OLED

Das iPad Pro – hier noch die erste Generation.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
Inhaltsverzeichnis

Apple plant deutliche Änderungen für seine nächste iPad-Generation. Wie der üblicherweise gut informierte Journalist Mark Gurman von der Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg berichtet, soll das kommende iPad Pro im neuen Look und mit neuer Technik auf den Markt kommen. So werde Apple den Bildschirm mit dünneren Rändern versehen, wie man es bereits vom iPhone X kennt. Zudem fällt offenbar der Home-Knopf mit dem Fingerabdrucksensor Touch ID weg – stattdessen verbaut Apple sein ebenfalls im iPhone X erstmals verwendetes TrueDepth-Kamera-Modul für die Gesichtserkennung Face ID.

Wer nun allerdings hoffte, dass auch bei der Displaytechnik ein Wechsel ansteht und Apple seinen Tablets erstmals einen OLED-Schirm gönnt, wird enttäuscht: Laut Gurman sei dies "unwahrscheinlich". Damit würde das 5,8-Zoll-Display im iPhone X weiterhin das größte OLED-Display sein, das Apple verbaut. Daneben nutzt nur noch die Apple Watch diese Bildschirmtechnik.

Es ist unklar, ob alle neuen iPad-Pro-Modelle mit dem neuen Design kommen. Geplant scheint es dem Bericht zufolge zunächst für die 10,5-Zoll-Version zu sein, die im Sommer vorgestellt worden war. Was mit der 12,9-Zoll-Variante wird, ist noch unklar. Den Touch-ID-Sensor verwendet Apple seit 2014 im iPad, allerdings zuletzt in einer schlechteren Variante als im iPhone. Dort ist der Button unbeweglich und wird rein digital samt Vibrations-Feedback angesprochen, während er im iPad Pro mechanisch blieb.

Apple hatte zuletzt mit dem iPad Pro wieder Boden im Tablet-Markt gutmachen können. Nach Jahren des Umsatzrückgangs sprang das Geschäft in den vergangenen Quartalen wieder an. Bei der Präsentation der jüngsten Zahlen konnte der Konzern einen Umsatzsprung um 14 Prozent auf 4,8 Milliarden US-Dollar vermelden. 11 Prozent mehr Geräte waren abgesetzt worden. Laut Gurman wird das neue iPad Pro mit Face ID "etwas mehr als ein Jahr" nach dem aktuellen iPad Pro 10,5 erscheinen – das würde dann Spätsommer oder Herbst 2018 bedeuten. (bsc)