Smartwatches und Fitnessarmbänder: Apple führt Wearables-Markt wieder an

Mit der dritten Generation der Apple Watch hat sich Apple Marktforschern zufolge wieder an die Spitze des gesamten Wearables-Marktes gesetzt – trotz der Konkurrenz durch viel billigere Fitnesstracker.

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Apple Watch

Die Apple Watch Series 3 unterstützt erstmals Mobilfunkverbindungen.

(Bild: dpa, Marcio Jose Sanchez)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker
  • mit Material der dpa

Apple hat mit seiner Computer-Uhr im vergangenen Quartal nach Berechnungen von Marktforschern die Hersteller günstiger Fitness-Bänder überholt und die Führung im Wearables-Geschäft übernommen. Mit dem Start der dritten Generation der Apple Watch seien 3,9 Millionen Geräte verkauft worden, das beste Quartalsergebnis seit dem Marktstart im Frühjahr 2015, wie die Analysefirma Canalys am Dienstag berichtet.

Die neue – und teurere – Apple Watch Series 3 mit Anbindung zu LTE-Mobilfunknetzen wurde nach Berechnungen der Marktforscher 800.000 Mal gekauft. Dabei habe Apple in wichtigen Märkten die Nachfrage nach Modellen der dritten Generation zum Start im September zunächst nicht ausfüllen können.

Der chinesische Smartphone-Anbieter Xiaomi, der Apple zuletzt vom Wearables-Thron gestoßen hatte setzte laut Canalys 3,6 Millionen seiner sehr günstigen Fitness-Bänder ab. Der Branchenpionier Fitbit kam auf 3,5 Millionen Bänder und Sportuhren.

Smartwatches erhöhen nach Ansicht der Marktforscher die "Marken-Loyalität".

(Bild: Canalys)

Die Apple Watch übernahm seit der Einführung die Führung im Geschäft mit Smartwatches, obwohl Rivalen wie Samsung schon länger in dem Markt aktiv waren. Im vergangenen Quartal verkaufte der südkoreanische Konzern Schätzungen zufolge 500.000 Stück von seiner Smartwatch Gear S3. Damit habe Samsung eine Smartwatch pro 23 verkaufte Top-Modelle seiner Galaxy-Telefone abgesetzt. Bei Apple hingegen sei es eine Uhr für jedes siebte iPhone 7/8 gewesen – mit einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 419 Dollar.

Apple hat bislang keine konkreten Zahlen zu den Apple-Watch-Verkäufen genannt. Das Wachstum bei den Verkaufszahlen der Uhr habe im vergangenen Quartal zum dritten Mal in Folge bei 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gelegen, erklärte Apple-Chef Tim Cook Anfang November. (lbe)