Display-Flecken auf MacBook und MacBook Pro: Apple verlängert Austauschprogramm erneut

Die sogenannte Staingate-Problematik scheint noch nicht beendet zu sein – und betrifft mehr Rechner. Betrofffene sollten sich an Apple wenden.

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Display-Flecken auf MacBook und MacBook Pro: Apple verlängert Austauschprogramm erneut

Unschön besonders bei direktem Lichteinfall: Ein "Staingate"-Mac.

(Bild: staingate.org)

Lesezeit: 2 Min.

Schon im Februar hatte Apple sein Austauschprogramm für MacBook- und MacBook-Pro-Modelle, die Bildschirmflecken aufwiesen, verlängert. Doch die von Betroffenen "Staingate" getaufte Problematik scheint weiterhin nicht beendet zu sein. Wie MacRumors unter Berufung auf ein internes Apple-Dokument berichtet, wird die Aktion verlängert sowie auf weitere Geräte ausgedehnt – darunter sogar Modelle aus diesem Jahr.

Modelle auf dieser Liste können, sollte sie besagte Flecken zeigen, bis zu vier Jahre nach dem Kaufdatum ein neues Display erhalten – und zwar kostenlos. Der Austausch wird von Apple und seinen autorisierten Servicepartnern vorgenommen. Nutzer können Apple direkt oder offiziele Reparaturdienstleister kontaktieren, um die Arbeiten zu veranlassen.

Laut Apples Liste werden satte 15 Baureihen aktuell abgedeckt. Betroffen sind MacBook-Pro-Modelle mit 13- und 15-Zoll-Bildschirm von Anfang 2013, Ende 2013, Mitte 2014, 2016 und sogar 2017. Hinzu kommen MacBook-Pro-Maschinen mit 13-Zoll-Display von Ende 2015 und 15-Zoll-Geräte von Mitte 2015. Beim MacBook sind alle drei bislang verfügbaren Serien betroffen – von Anfang 2015, 2016 und 2017.

Bislang hat Apple das Austauschprogramm noch nie offiziell angekündigt, entsprechend muss man sich an Apple wenden, um in seinen Genuss zu kommen. Das Staingate-Phänomen betrifft die auf dem MacBook-Bildschirm aufgebrachte Schutzschicht, die unter anderem dazu dient, die Displayspiegelung zu reduzieren. Die Schicht kann sich mit der Zeit ablösen – es entstehen teils sehr hässliche Flecken, die insbesondere bei direkter Lichteinstrahlung gut wahrzunehmen sind. Manchmal löst sich die Schutzschicht sogar beim Abwischen des Bildschirms mit einem – durch Apple als zulässig betrachtetem – Reinigungsmittel.

Nicht mehr ausgetauscht werden hingegen die Bildschirme vom MacBook Pro aus dem Jahr 2012, da die vier Jahre Austauschfrist überschritten ist. Apples Support kann hier online erreicht werden. Wer seinen Bildschirm bereits kostenpflichtig repariert hat, kann von Apple das Geld zurückfordern. (bsc)