macOS und iOS: Populäre Musik-App Vox nur noch im (teuren) Abo

Der Anbieter Coppertino stellt seinen schlanken Musikplayer auf ein Freemium-Modell um – inklusive Cloud-Unterstützung. Wer das nicht will, muss bei einer älteren Version bleiben.

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macOS und iOS: Populäre Musik-App Vox nur noch im (teuren) Abo

Vox gibt's für Mac, iPhone und iPad.

(Bild: Entwickler)

Lesezeit: 2 Min.
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Wer den Musikspieler Vox als schlanke Alternative zu iTunes auf dem Mac verwendet, wird seit diesem Monat mit einem neuen Geschäftsmodell konfrontiert. Statt wie zuvor in Version 2 als Einmalkauf zu arbeiten, wurde die neue Version 3.0 auf das Freemium-Prinzip umgestellt. Hersteller Coppertino bietet seither nur noch Basisfunktionen kostenlos an – wer mehr möchte, muss ein Abonnement abschließen. "Wenn Sie sich nicht [...] anmelden, könnte Ihre Nutzererfahrung mit dem Vox-Player eingeschränkt sein", heißt es dazu lapidar.

Der neue Dienst nennt sich Vox Premium und beinhaltet einen Cloud-Dienst, der es erlaubt, auch HiRes-Audio (inklusive FLAC) hochzuladen und dann über Mac, iPhone, Car Play sowie Sonos-Lautsprecher wiederzugeben beziehungsweise zu synchronisieren. Integriert ist außerdem ein Radiodienst. Vox Premium hat allerdings einen entscheidenden Haken: Der Dienst ist leidlich teuer. So hätte Coppertino beim Kauf eines Monatsabos gerne 16 US-Dollar alle vier Wochen. Wer jährlich zahlt, ist mit 132 Dollar dabei. Ein Vorauszahlung für zwei Jahre ist für 192 Dollar zu haben. Immerhin ist der Cloud-Dienst laut Angaben von Coppertino "unlimitiert", ob es eine Fair-Use-Regelung gibt, ließ sich zunächst nicht feststellen.

Wer weiterhin Vox als schlichten Musikspieler auf dem Mac nutzen will, sollte nicht auf die neue Version 3.0 aktualisieren. Alternativ kann man auf der Coppertino-Website auch eine ältere Version des Players herunterladen – wie lange diese verfügbar sein werden, ist aber unklar.

Vox 3.0 gibt FLAC, APE, WAV, DSD sowie weitere Lossless- und Lossy-Audioformate wieder. Playlisten in den Formaten M3U, PLS, XSPF und CUE werden unterstützt, ebenso wie das Abspielen von Tracks auf NAS-Geräten und anderen Netzwerklaufwerken. Ein Equalizer mit Konvertierungsoption nach 5.1- oder 7.1-Audio ist eingebaut, zudem lässt sich am Bass schrauben. Albenbilder sowie Inhaltsinformationen kommen aus den Datenbanken MusicBrainz und Last.fm. (bsc)