eGPU-Kit bei Apple ausverkauft

Ein Entwicklerkit mit Hardware von Sonnet, das sich für Virtual-Reality-Anwendungen eignet, wird von Apple nicht länger angeboten. Es gibt aber Alternativen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 1 Kommentar lesen
eGPU-Kit bei Apple ausverkauft

Das "External Graphics Development Kit" an einem MacBook Pro.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
Inhaltsverzeichnis

Seit Juni bietet Apple für Entwickler ein eGPU-Paket mit Thunderbolt 3 an, mit dem man auf einem MacBook Pro Virtual-Reality-Anwendungen erstellen und testen kann. Wie 9to5Mac bemerkt hat, ist das in Europa knapp 890 Euro teure Paket mittlerweile allerdings ausverkauft. Enthalten waren das eGFX-GPU-Chassis von Sonnet samt einer AMD RX 580 von Sapphire mit 8 GByte und einem USB-C-Hub mit vier USB-A-Ports von Belkin. Hinzu kam ein Preisnachlass von 100 US-Dollar auf ein Vive-Virtual-Reality-Headset vom Hersteller HTC.

Es gibt allerdings Alternativen auf dem Markt. So verkauft Sonnet selbst direkt eine eigene "Developer Edition" seiner eGFX-Breakaway-Box. Diese kommt mit einer Sapphire PULSE Radeon RX 580 mit ebenfalls 8 GByte Speicher und wird – zumindest in den USA – aktuell zu einem reduzierten Preis von 500 US-Dollar angeboten. Das Paket wird zudem an jeden Nutzer verkauft, der es gerne hätte, wohingegen Apples Entwicklerkit nur registrierten Developern bei dem Konzern zur Verfügung gestanden hatte. Einen USB-C-nach-A-Hub können sich Interessierte auf Wunsch für kleines Geld hinzukaufen.

Die eGFX-Breakaway-Box von Sonnet arbeitet mit dem MacBook Pro ab 2016 in den Varianten mit 13- und 15-Zoll-Bildschirm und Thunderbolt-3-Schnittstelle, zudem können iMacs des Jahrgangs 2017 mit Thunderbolt 3 verwendet werden. macOS 10.13.1 ist Mindestvoraussetzung. Aktuell befindet sich Apples eGPU-Unterstützung allerdings noch in einer Betaphase, die erst im Frühjahr 2018 beendet sein wird – es kann im Produktivbetrieb also noch zu Beeinträchtigungen kommen.

Sonnet verkauft auch noch weitere eGPU-Boxen in verschiedenen Konfigurationen, die sich im eingebauten Netzteil sowie der Grafikkartenunterstützung unterscheiden. Außerdem bieten auch noch weitere Unternehmen wie Akitio Gehäuse mit Thunderbolt-3-Schnittstelle an, die allerdings teilweise nicht offiziell mit Macs getestet wurden. (bsc)