Rewe-Chef will Amazon und den Discountern die Stirn bieten

Die Handelskette Rewe will weiter ins Onlinegeschäft mit Lebensmitteln investieren. Langfristig könnten zehn Prozent des Umsatzes in dem Segment online stattfinden, schätzt Rewe-Chef Souque.

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Rewe Online

Rewe Online bietet einen Lieferservice für Lebensmittel an.

(Bild: dpa, Rolf Vennenbernd/Archiv)

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  • dpa

Der Rewe-Chef Lionel Souque stellt sich auf wachsende Bedeutung des Onlinehandels mit Lebensmitteln ein. "Langfristig könnten bis zu zehn Prozent des Umsatzes im deutschen Lebensmittelhandel ins Netz abwandern", sagte Souque der Wirtschaftswoche.

Der Kölner Handelsriese plant deshalb weitere Investitionen ins Online-Geschäft. Im Frühsommer soll ein neues Lager nahe Köln in Betrieb gehen, von dem aus Lebensmittel weitgehend automatisiert versendet werden. Es soll dabei helfen, das Online-Geschäft langfristig profitabler zu machen. Doch räumte der Manager ein: "Online wird uns über Jahre Geld kosten."

Mit dem weiteren Ausbau des Online-Geschäfts will sich Rewe auch gegen den Angriff des Internet-Giganten Amazon wappnen, der mit seinem Lieferdienst Fresh inzwischen auch in Deutschland frische Lebensmittel anbietet. "Stand heute tut uns Amazon nicht weh", sagte Souque. Dazu sei der Umsatz von Angeboten wie Fresh noch viel zu gering. Doch habe Amazon gezeigt, dass es in der Lage sei, ganze Branchen umzuwälzen. "Dagegen müssen wir uns wappnen", meinte Souque (axk)