Das WeiĂźe Haus unter Donald Trump: noch ohne "Science Advisor"

Die Trump-Regierung hat den Posten des offiziellen Wissenschaftsberaters des US-Präsidenten bislang noch nicht besetzt. Das ist seit Schaffung des Büros im Jahr 1979 nicht passiert.

vorlesen Druckansicht 71 Kommentare lesen
WeiĂźes Haus hat noch keinen "Science Advisor"

Trump mit Vizepräsident Mike Pence (stehend).

(Bild: WeiĂźes Haus / PD)

Lesezeit: 2 Min.

Einen offiziellen Wissenschaftsberater gibt es im Weißen Haus derzeit noch nicht. Die Regierung von Donald J. Trump hat den Posten bislang unbesetzt gelassen, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe ("Donald Trump weiter ohne Wissenschaftsberater"). Warum der Job noch vakant ist, hat die US-Regierung bislang nicht kommentiert. Beobachter fürchten, dass der Posten noch länger unbesetzt bleiben könnte.

Die Berufung hat so lange noch nie gedauert, seit der amerikanische Kongress im Jahr 1976 das "Office for Science And Technology Policy" (OSTP), also das BĂĽro fĂĽr Wissenschafts- und Technikpolitik, im WeiĂźen Haus offiziell einrichten lieĂź. Andere wichtige Positionen im OSTP sind ebenfalls noch vakant. Das beunruhigt sowohl einige Kongressmitglieder als auch die weitere US-Forschungsgemeinschaft.

Um Abhilfe zu schaffen oder zumindest den Prozess zu beschleunigen, schickte eine Gruppe demokratischer Senatoren Ende November einen direkten Brief an Donald Trump. In dem Schreiben heiĂźt es, es sei zwingend notwendig "gut qualifizierte" Wissenschafts- und Technikexperten zu bestimmen, um die unbesetzten Posten zu fĂĽllen.

In dem Brief heißt es weiter, dass das OSTP aktuell weniger als 50 Mitarbeiter zählt, in der Vergangenheit waren es mehr als 130. Dabei hätten, so die Senatoren, solche Experten bei wichtigen Problemen helfen können, die in den ersten neun Monaten der Trump-Regierung die Schlagzeilen beherrschten – sei es nun der Klimawandel, der Atomvertrag mit dem Iran oder der Nuklearwaffenkonflikt mit Nordkorea.

Kumar Garg, Senior Fellow der Society for Science and the Public, meint, dass die Position des Wissenschaftsberaters mindestens so wichtig ist wie andere der bekannten Beraterposten um den US-Präsidenten – etwa der National Security Advisor.

Mehr dazu bei Technology Review Online:

(bsc)