Roboter auf dem Vormarsch – ermittelte McKinsey

KI und Robotik können zu drastischen Veränderungen der Arbeitswelt führen. Millionen von Deutschen müssen damit rechnen, sich bis 2030 einen anderen Job zu suchen. Das besagt eine Studie, die das McKinsey Global Institute veröffentlichte.

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Roboter auf dem Vormarsch – ermittelte McKinsey
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Ob Schlosser, Autobauer, Köche oder Sachbearbeiter: "Intelligente Roboter" machen vielen Beschäftigten bald den Job streitig. Vor allem auf dem deutschen Arbeitsmarkt könnten durch den Ausbau von KI und den gesteigerten Einsatz von Robotern bis zu 12 Millionen Jobs wegfallen, aus Sicht von heute rund ein Drittel aller Arbeitsplätze.

Wie das Nachrichtenmagazin Der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, kommt das Unternehmensberatungsinstitut McKinsey in seiner Studie zu dem Ergebnis, dass von den 2030 voraussichtlich anfallenden Arbeitsstunden knapp ein Viertel entfallen könnten, weil Automaten die Aufgaben menschlicher Arbeitskräfte übernehmen. In anderen Ländern gehe die Entwicklung in ähnliche, wenn auch nicht ganz so dramatische Richtung. So schätzt McKinsey das Potential einzusparender Arbeitsplätze auf 23 % in den USA, auf 16 % in China und 9 % in Indien. McKinsey beschreibt dies als "Wachstumsmotor" und als eine Möglichkeit, mit "KI den demographischen Engpass" zu überwinden.

Das für Deutschland genannte Potenzial von 24 % sei auf die hohen Löhne hierzulande zurückzuführen. Dadurch würden Anreize geschaffen, durch Automatisierung die Kosten zu drücken. Ob sich allerdings die aufgezeigte Entwicklung tatsächlich so erheblich auswirkt, hängt auch vom demographischen Wandel ab: Nach heutigem Stand dürfte die Anzahl von verfügbaren Arbeitskräften bis 2030 um drei Millionen sinken. (uh)