Präsident Xi verteidigt Chinas Kontrolle des Internets

Zu Beginn des XIX. Parteitages der chinesischen KP im Oktober dieses Jahres hatte China die Inernetkontrolle verschärft. Präsident Xi sprach nun während einer chinesischen Konferenz darüber.

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Internet-Café in Peking

(Bild: dpa, Adrian Bradshaw)

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  • dpa

Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat die scharfe Internet-Kontrolle seines Landes verteidigt. Zum Auftakt der Welt-Internet-Konferenz der chinesischen Regierung am Sonntag in der ostchinesischen Stadt Wuzhen sagte der Präsident in einer Grußbotschaft an die 1500 Teilnehmer, dass China seine Tür zum weltweiten Netz offen halten wolle, aber dass Cyber-Souveränität wichtig für die Entwicklung des Internets sei.

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Hinter diesem Konzept steckt der Anspruch, dass jedes Land das Recht haben soll, sein Internet selbst zu verwalten, zu kontrollieren und zu zensieren. So sperrt China soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter, YouTube und Instagram, alle Googledienste wie Suche, Mail oder Maps oder auch die Online-Angebote der "New York Times" oder des "Wall Street Journal" und eine Vielzahl chinakritischer Webseiten.

Die dreitägige Konferenz wird von der staatlichen Cyber-Verwaltung Chinas organisiert, in deren Händen die Kontrolle und die als "Große Firewall" bekannten Sperren des Internets in China gebündelt sind. Das Treffen findet zum vierten Mal statt. Zu den angereisten Größen der Industrie gehören unter anderen Apple-Chef Tim Cook sowie Sundar Pichai von Google und der Vizepräsident von Facebook, Vaughan Smith. (axv)