Telekom und EWE wollen Glasfaserausbau im Nordwesten gemeinsam beschleunigen

In einer Kooperation wollen die Unternehmen zwei Milliarden Euro investieren, um Privathaushalte ans Glasfasernetz anzuschließen. Das Netz soll auch anderen Anbietern offenstehen.

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Telekom Glasfaser-Netz

Glasfasernetze gelten allgemein als Infrastruktur der Zukunft, als Rückgrat der künftigen Gigabit-Gesellschaft.

(Bild: dpa, Julian Stratenschulte)

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Die Telekom und EWE wollen in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Bremen zusammenarbeiten, um das Glasfasernetz auszubauen und über eine Million Privathaushalte in ländlichen Gebieten anzuschließen. Dazu wollen die beiden Partner ein Gemeinschaftsunternehmen mit einer Beteiligung von jeweils 50 Prozent gründen. Für den Ausbau des Glasfasernetzes will das Gemeinschaftsunternehmen zwei Milliarden Euro investieren. Der Start ist für Mitte 2018 geplant, die Kooperation muss aber noch vom Bundeskartellamt genehmigt werden.

Die erstellte Infrastruktur sollen auch andere Telekommunikationsanbieter nutzen können (Open Access), sodass Kunden die freie Wahl unter mehreren Anbietern haben sollen. Für Geschäftskunden wollen Telekom und EWE auch in Zukunft Anschlüsse separat anbieten.

Der Netzbetreiberverband Breko, dem auch EWE angehört, begrüßte in einer Stellungnahme die Kooperation und fordert die Politik auf, zügig ein Infrastrukturziel für reine Glasfaseranschlüsse bin in alle Gebäude festzuschreiben. Schon seit längerem setzt sich der Verband für Kooperationen beim Glasfaserausbau ein und hat erst kürzlich wieder offene Netze und neue Spielregeln gefordert. ()