Intel verbreitet Optimismus

Chip-Gigant Intel hat am Donnerstag nach Börsenschluss eine gemäßigt optimistische Prognose für den Umsatz im zweiten Quartal 2001 vorgelegt und damit nach Angaben von Analysten die Hoffnungen auf eine Erholung der Chipindustrie gestärkt.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Chip-Gigant Intel hat am Donnerstag nach Börsenschluss eine gemäßigt optimistische Prognose für den Umsatz im zweiten Quartal 2001 vorgelegt und damit nach Angaben von Analysten die Hoffnungen auf eine Erholung der Chipindustrie gestärkt.

Intel erwartet demnach, dass der Umsatz im zweiten Quartal innerhalb der vorherigen Prognose und dabei leicht unter dem Mittelpunkt einer am 17. April genannten Spanne liegen wird. In der April-Prognose hatte Intel für das zweite Quartal 2001 einen Umsatz zwischen 6,2 und 6,8 Milliarden US-Dollar in Aussicht gestellt. Im zweiten Quartal 2000 hatte der Umsatz noch 8,3 Milliarden Dollar betragen. Vor der Intel-Mitteilung hatten Wallstreet-Analysten den Intel-Umsatz im zweiten Quartal im Durchschnitt mit 6,29 Milliarden Dollar und den Intel-Gewinn mit elf Cents je Aktie prognostiziert.

Intel-Chef Craig Barrett hatte bereits im April bei Vorlage des Ergebnisses für das erste Quartal gesagt, dass sich das Chip-Geschäft im Konzern inzwischen stabilisiert habe – auch jetzt sieht Intel Stabilität im Mikroprozessorenbereich, konstatiert aber "Schwäche im kommunikationsbezogenen Geschäft". Insgesamt erwartet der Chip-Gigant ein stärkeres zweites Halbjahr. Der Kurs der Intel-Aktie stieg nach Bekanntgabe der Erwartungen im nachbörslichen Handel auf 32,20 Dollar von 31,14 Dollar beim Börsenschluss. Im regulären Börsenhandel hatten Intel bereits 4,4 Prozent zugelegt.

Nach vielen schlechten Nachrichten scheint sich auf dem Computer-Markt eine Trendwende anzudeuten. Auch die Halbleiter-Industrie hatte kürzlich für das kommende Jahr eine Umsatzsteigerung von 20 Prozent prognostiziert. (wst)