CES

Philips SmartSleep: Stirnband soll Tiefschlafphase auslösen

Im Rahmen der CES hat Philips die nach eigenen Angaben erste Lösung vorgestellt, die für eine gesündere Nachtruhe sorgt, indem sie gezielt die Tiefschlafphase aktiviert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 115 Kommentare lesen
Neuer Controller erlaubt Steuerung von Drohnen mit dem Daumen

(Bild: Philips)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Nico Jurran

Schlafstörungen sind in unserer Gesellschaft mittlerweile ein Massenphänomen: Eine jüngste Studie zeigte beispielsweise, dass 40 Prozent der Amerikaner regelmäßig nicht die empfohlene Mindestschlafdauer von sieben Stunden pro Nacht erreicht.

Doch nicht nur die Dauer, auch und vor allem die Qualität des Schlafes ist wichtig. Große Bedeutung hat dabei der sogenannte "Slow Wave Sleep" (SWS), auch Tiefschlaf oder Deltaschlaf genannt – Letzteres, weil sich beim Menschen die Phase im Elektroencephalogramm durch Auftreten niederfrequenter Delta-Wellen mit einer Frequenz zwischen 0,5 und 3 Hz auszeichnet.

Und genau an dieser Stelle will eine Lösung namens "SmartSleep" ansetzen, die Philips auf der CES präsentiert: Hierbei handelt es sich um ein Stirnband, das nicht nur wie andere Wearables aus diesem Bereich den Schlaf des Trägers analysiert, sondern laut Hersteller auf die gemessenen Daten in Echtzeit reagiert. Konkret generiert das Stirnband Töne in einer bestimmten Frequenz, Lautstärke und von bestimmter Dauer, um die angesprochene Tiefschlafphase zu aktivieren. Die Stimulation soll dabei nicht so stark sein, dass der Nutzer aufwacht.

Laut Philips handelt es sich um das erste klinisch getestete Wearable seiner Art – und das lässt sich der Hersteller durchaus gut bezahlen: Der Listenpreis liegt in den USA bei 400 US-Dollar. Zudem müssen die Sensoren nach spätestens drei Tagen beziehungsweise Nächten ausgetauscht werden. Laut Philips liegen dem Produkt Sensoren für die ersten 90 Tage bei. Die ermittelten Daten kann der Nutzer auf einer App nachlesen. (nij)