Videokonferenz mittels Wavelets

Das Videokonferenz-System daViCo der Fachhochschule für Wirtschaft und Technik Berlin soll "virtuelle Treffen" schon bei vergleichsweise geringen Bandbreiten ermöglichen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 12 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Die Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin präsentiert auf der CeBIT (Halle 16, Stand D23) ein Videokonferenz-System, das "virtuelle Treffen" schon bei vergleichsweise geringen Bandbreiten bietet: daViCo ermöglicht beispielsweise zwei Teilnehmern, Pixel-Bilder mit einer Auflösung von 176 × 144 mit 10 Frames pro Sekunde auf einer Verbindung mit 128 kBit/s auszutauschen; der Ton wird dabei als MP3-Stream mit 32 kBit/s übertragen.

Das Software-Paket komprimiert die Video-Daten mit Hilfe eines an der Fachhochschule entwickelten Wavelet-Codecs und verschickt die Daten via IP. Das System ermöglicht sowohl Multicast- als auch Unicast-Betrieb und unterstützt den gemeinsamen Zugriff auf Anwendungen (Application Sharing). Über die Ausgründung daViCo (Gesellschaft für digitale audiovisuelle Kommunikation) wollen die Forscher die Software jetzt vermarkten – für Universitäten soll das Paket aber frei verfügbar bleiben. Eine kostenlose, voll funktionsfähige Demo-Version des nur 2 Megabyte großen Paketes kann man auf der daViCo-Homepage bekommen. Zur Zeit läuft die Software unter Windows (9x, ME, NT, 2000) – eine Linux-Version ist in Arbeit. (wst/c't) / (jk)