Qi hat das Rennen ums drahtlose Laden gewonnen

Powermat, Entwickler des PMA-Standards, schließt sich dem Wireless Power Consortium (WPC) an. Das ist für den Konkurrenten Qi zuständig und ist damit nun nahezu konkurrenzlos. Schuld ist unter anderem das iPhone.

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Qi hat das Rennen ums drahtlose Laden gewonnen

(Bild: Powermat)

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Der Kampf um den vorherrschenden Ladestandard ohne Kabel ist nahezu entschieden. Der einzige ernst zunehmende Konkurrent zu Qi, Powermat, hat das Handtuch geworfen und schließt sich dem Wireless Power Consortium an. Das gab das Unternehmen nun bekannt.

Es wolle künftig seine Technik in das WPC einbringen und die Ladetechnik zusammen weiterentwickeln. Dabei soll die "Abwärtskompatibilität zu Qi erhalten bleiben". Ein klares Zeichen dafür, dass der eigene Standard Airfuel tot ist. Der wiederum ist das Herzstück der Power Matters Alliance (PMA), die versuchte, die Technik zu verbreiten. Anklang hatte der vor allem bei einigen Hotelketten, McDonald's und Starbucks gefunden, die in vielen Filialen drahtlose Ladestationen von Powermat installiert haben.

Nachdem Apple sich für Qi als Standard im iPhone entschieden hatte, musste Powermat die bestehenden Stationen bereits aktualisieren, damit sie auch Qi unterstützten. Die Spulen fürs induktive Laden sind kompatibel zueinander.

Spätestens damit war die Vorherrschaft durch Qi besiegelt. Powermat gratuliert entsprechend und nennt Qi den "dominierenden Standard". Außer Samsung hatte kein Hersteller die Technik der PMA (zusätzlich zu Qi) in sein Smartphone integriert, den Umweg über Hüllen waren nur wenige Nutzer bereit zu gehen.

Vorzüge wie die Möglichkeit, mehrere Geräte mit einer Station zu laden und höhere Leistungen bis 40 Watt, retteten PMA letztlich nicht. Auch die 2015 vollzogene Fusion der PMA mit der A4WP konnte keine Trendwende einleiten. (asp)