Google schickt "betreute Chrome-Nutzer" in Rente
Mit den "betreuten Nutzern" gibt es in Chrome eine praktische Kindersicherung. Die will Google nun aber abschalten und empfiehlt als Alternative sein Family-Link-Programm. Das hat jedoch einen groĂźen Nachteil.
Nutzer des Chrome-Browsers konnten bislang "betreute Nutzerprofile" anlegen, damit Kinder und andere unbedarfte Anwender gefahrlos durchs Netz surfen konnten. Einschränkungen gab es dabei grundsätzlich nicht, die Superuser (also die Eltern) konnten aber bestimmte Websites sperren. Zudem erfuhren sie, welche Seiten der betreute Nutzer aufgerufen hat.
Ab 15. Januar wird es diese Funktion nicht mehr geben, wie Google in einer E-Mail an die Betroffenen erklärte. Sie können noch bis zum 12. Januar zusätzliche betreute Nutzerprofile anlegen, die auch weiterhin bestehen bleiben. Allerdings wird dann die Remote-Betreuung abgeschaltet, sodass die Browser-Einschränkungen für betreute Nutzer nicht mehr änderbar sind.
Neue Betreuungsfunktionen angekĂĽndigt
Die Funktion fĂĽr das betreute Surfen war seit seiner EinfĂĽhrung vor vier Jahren nicht ĂĽber das Beta-Stadium hinaus gekommen. Google habe in dieser Zeit viel Feedback erhalten und will dieses nun nutzen, um "an einer Reihe neuer Betreuungsfunktionen" zu arbeiten. Sie sollen "speziell auf die BedĂĽrfnisse von Familien zugeschnitten" sein und im Laufe dieses Jahres eingefĂĽhrt werden. Bis dahin empfiehlt Google fĂĽr die Kinderbetreuung die Kontroll-App "Family Link". Die hat allerdings einen groĂźen Nachteil: Sie funktioniert bislang nicht in Deutschland. (dbe)