Smarte Zahnbürste nutzt Apples ResearchKit

Colgate hat die "Smart Electronic Toothbrush E1" vorgestellt, die mit Echtzeitsensoren und KI-Algorithmen ausgestattet sein soll. Die Zahnbürste soll Studien mit Apples Forschungsschnittstelle ermöglichen.

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Smarte Zahnbürste nutzt Apples ResearchKit

Für bessere Beißerchen: Die Colgate E1.

(Bild: Hersteller)

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Apples offene Forschungsschnittstelle ResearchKit könnte bald erstmals für Zahnhygiene eingesetzt werden. Ein dazu passendes Produkt hat nun der US-Konzern Colgate-Palmolive angekündigt. Die "Smart Electronic Toothbrush E1" des Kosmetik- und Zahnpflegeunternehmens soll ab diesem Monat exklusiv in Apple-Läden verkauft werden – zunächst in den Vereinigten Staaten, später womöglich auch in Europa.

Das Gerät verbindet sich per Bluetooth mit iPhone oder iPad und soll 16 Zonen im Mund über Echtzeitsensoren erkennen können, deren Daten mit KI-Algorithmen ausgewertet werden. So soll die Bürste an jeder Stelle erkennen können, wie effektiv die Zahnreinigung ist.

Eine mitgelieferte App kommt mit einem "3D-Bürst-Coach", der dem Nutzer erläutern soll, wie er am besten die Beißerchen säubert. Das System soll Nutzern eine jeweils angepasste Zahnputzroutine offerieren und ihn dazu motivieren, sie auch einzuhalten.

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Welche ResearchKit-Studien die E1 unterstützen wird, blieb zunächst unklar. Colgate-Palmolive sieht in der smarten Bürste ein "Connected-Health-Gerät" und will mit der Apple-Forschungsschnittstelle "die Grenzen der Zahnpflege" erweitern.

Apple verbietet es Anwendern von ResearchKit, Studien ohne das Wissen und die Einwilligung der Nutzer durchzuführen – entsprechend müssten Käufer Colgate-Palmolives Wünsche zunächst offiziell absegnen, bevor fleißig im Mund geforscht werden kann.

Die "Colgate Smart Electronic Toothbrush E1" soll 100 US-Dollar kosten. Es ist nicht die erste smarte Zahnbürste mit Bluetooth und App. Konkurrenten wie Oral-B bieten schon seit mehreren Jahren entsprechende Produkte an, doch ResearchKit setzen sie bislang noch nicht ein. (bsc)