Flatrate-Protest: Unterschriften an T-Online übergeben

Am Sonntagnachmittag haben Mitstreiter von Flatrate-Protest.de 72.000 über die Website gesammelte Unterschriften an T-Online übergeben.

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Von
  • Holger Bleich

Am Sonntagnachmittag haben Mitstreiter von Flatrate-Protest.de auf der CeBIT 72.000 über ihre Website gesammelte Unterschriften an T-Online übergeben. Flatrate-Protest.de entstand als Aktion frustrierter Nutzer nach der Abschaffung des Pauschaltarifs für Analog- und ISDN-Zugänge durch T-Online. Die Organisation und die Teilnehmer an der Unterschriftankampagne verlangen die Wiedereinführung des Tarifs.

"Das ist schon eine erkleckliche Zahl an Unterschriften", kommentierte Telekom-Sprecher Stephan Broszio (links im Bild). Er nahm sich auf der CeBIT zwei Stunden Zeit, um mit den Protestlern zu sprechen. Verbindliche Zusagen wollte er freilich nicht geben, versprach aber, mit Flatrate-Protest.de im Gespräch bleiben zu wollen. Als ersten Schritt habe er die Gruppe zu einem Gespräch in die T-Online-Zentrale nach Darmstadt eingeladen, sagte Broszio gegenüber heise online. "Da werden dann auch unsere Techniker dabei sein, die die konstruktiven Vorschläge sicher gerne aufnehmen wollen." Auf jeden Fall wolle die Telekom aus dem CeBIT-Treffen "etwas Kontinuierliches machen".

Kritisiert haben die Protestler insbesondere den Ausbaustatus von T-DSL. "Man könnte den Flatrate-Kunden doch wenigstens eine schmalbandigere DSL-Variante zur Verfügung stellen, bevor sie eine Vermittlungsstelle in nächster Umgebung des Wohnortes haben", schlug Tobias Glemser von Flatrate-Protest.de vor.

Einem derartigen "Übergangsprodukt" erteilte Broszio allerdings eine klare Absage. Er wies darauf hin, dass der Ausbau von T-DSL ohne stark erhöhten Kosteneinsatz nicht schneller zu leisten sei: "Wir sind ein privatwirtschaftlicher Konzern. Deshalb können wir nicht einfach sagen: Geld spielt keine Rolle." (hob)